All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Explosiver Kaukasus

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Die Ankündigung von Russlands Präsident Putin, jeder der sich den 
Anordnungen der Behörden bewaffnet widersetze, werde erschossen, 
offenbart in ihrer Rigorosität auch viel Ratlosigkeit. Wie soll 
Russland sein Terrorproblem nachhaltig lösen, ohne den Separatisten 
im Tschetschenien-Krieg nachzugeben? Putin jedenfalls ist fest 
entschlossen, den islamistischen Rebellen der gesamten 
Kaukasus-Region politisch keinen Zoll entgegenzukommen. Das kann er 
auch schlecht, seitdem russische Zivilisten im Theater in Moskau, an 
Bord von Linienmaschinen oder Kinder am Einschulungstag in Beslan von
Terroristen getötet worden sind.
Die Terroristen in Russlands Armenhaus Karbardino-Balkarien wird 
Putins Schießbefehl nicht beeindrucken. Der Befehl markiert auch 
keine Eskalation in der Auseinandersetzung mit Terroristen. Die 
Moskauer Leitlinie war immer geprägt von Kompromisslosigkeit und 
Härte. Den Terror hat Putin bis heute mit keinem Mittel stoppen 
können. Die Terroristen in Naltschik sind weitgehend tschetschenische
Mitglieder der Kaukasus-Front. Zu ihr gehört auch die extremistische 
Islamistengruppe Jarmuk im Siedlungsgebiet der Balkaren. Sie alle 
eint der Hass auf Russland und die Hoffnung auf Freiheit.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 13.10.2005 – 20:54

    Rheinische Post: Sündenböcke

    Düsseldorf (ots) - von Robert Peters Das Fußball-Volk murrt. Das Publikum im Hamburger Stadion pfeift sich den Ärger vom Hals. Die Gurus maulen. Kaiser Beckenbauer und Vorredner Netzer denken bereits laut darüber nach, ob der Bundestrainer die Mannschaft noch erreicht. Und Deutschlands Nationalelf stolpert konzeptlos über den Rasen. Acht Monate vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land ist der Kredit aufgebraucht, den Jürgen Klinsmann und sein mit ...

  • 13.10.2005 – 20:52

    Rheinische Post: Mehr als eine Notlösung

    Düsseldorf (ots) - von Stefan Reker Der Eintritt von SPD-Parteichef Franz Müntefering als Arbeitsminister und Vizekanzler in die Regierung einer großen Koalition zeigt zweierlei: Erstens scheint die SPD-Spitze es wirklich ernst zu meinen, ein stabiles Bündnis für möglichst vier Jahre zu schmieden, für dessen politische Ergebnisse sich die Beteiligten nachher nicht schämen müssen. Dafür begibt sich nun ...