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Rheinische Post: Jordanien im Visier

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Jordanien ist ein treuer Verbündeter der USA  und genau das rückt 
das Königreich, das mit Israel Frieden schloss, ins Visier von 
Terroristen. Ihre Bomben-Anschläge auf drei Luxushotels in Amman sind
daher auch keine Überraschung. Die Chronik des Terrors im 
Haschemitenreich weist eine Reihe von Anschlagsversuchen aus, die 
fehlschlugen oder rechtzeitig aufgedeckt wurden. Als im April 2004 
eine Gruppe verhaftet wurde, die einen Chemieanschlag auf die 
Hauptstadt plante, hielt die Welt den Atem an. Wäre der Anschlag 
ausgeführt worden, mindestens 80.000 Menschen hätten ihr Leben 
verloren.
Hinter all dem steht der Jordanier al Sarkawi, der den Irak mit 
Anschlägen überzieht. Er will den Bürgerkrieg zwischen Schiiten und 
Sunniten, weil er sich davon ein Scheitern aller 
Demokratisierungsbemühungen verspricht. Er geht gegen die muslimische
irakische Gesellschaft vor, wie er nun in Amman auch nicht zögerte, 
eine Hochzeitsgesellschaft in die Luft zu sprengen. Der Irak ist 
längst das Übungsfeld für Terroristen. Kampferfahren gehen sie in 
andere Länder der Region, um sie mit Gewalt zu destabilisieren. Diese
Globalisierung des Terrors über Iraks Grenzen in die islamische Welt 
hinein unterstreicht dessen neue Qualität. Sie macht Angst.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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