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Rheinische Post: Kein Geld mehr für den Iran

Düsseldorf (ots)

Von Sven Gösmann
Nun ist es endgültig genug. Die Schmähung Israels hat viel zu 
lange zur von westlichen Regierungen nur rituell verurteilten 
Folklore orientalischer Politik gehört, die Hetze gegen das 
Existenzrecht des jüdischen Staates zum Repertoire allerlei 
zweifelhafter Staatenlenker im Nahen Osten. Was sich Irans Präsident 
Mahmud Ahmadinedschad mit seiner Leugnung des Holocaust und der 
zynischen Empfehlung zur Umsiedlung der Bewohner Israels nach 
Deutschland erlaubt hat, bedarf einer nachhaltigen Antwort der 
demokratischen Welt. Die Einbestellung des iranischen Botschafters in
Berlin, der Aufschrei der Empörung aus allen Demokratien dürfen nicht
folgenlos bleiben. Deutschland ist ein wichtiger Wirtschaftspartner 
des Iran. Millionen Euro Entwicklungshilfe und Investitionen 
deutscher Konzerne helfen dabei, das Mullah-Regime trotz seiner 
offensichtlichen Unfähigkeit zu stabilisieren. Der Worte sind genug 
gewechselt. Politiker wie der iranische Staatschef und die hinter ihm
stehenden religiösen Führer verstehen aber letztlich nur Taten. 
Deshalb sollte vor allem der Finanzstrom nach Teheran rasch zum 
Erliegen kommen. Die Vereinten Nationen haben jetzt die Möglichkeit, 
auf eine heraufziehende weltpolitische Krise entschlossener zu 
reagieren als einst im Irak. Sonst könnte Ahmadinedschad mit seiner 
Provokation am Ende gar Erfolg haben und einen Flächenbrand auslösen.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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