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Rheinische Post: Atom-Mullahs

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Bundesregierung sieht die Atom-Gespräche mit dem Iran am 
Abgrund nach der Ankündigung der Mullahs, das Atomforschungsprogramm 
wieder aufzunehmen. Doch der Iran geht unerfreulicherweise noch einen
Schritt weiter. Sein Präsident Achmadinedschad erklärt die 
Annäherungspolitik an Europa für gescheitert. Verhandlungsspielraum 
scheint es nicht mehr zu geben, denn auch der russische Vorschlag, 
Uran-Anreicherung zusammen mit dem Iran in Russland durchzuführen, 
stößt auf taube Ohren. Diese Zuspitzung wird bedrohlich. Teheran will
den kompletten Kreislauf bis hin zur möglichen waffentauglichen 
Urananreicherung nicht aus der Hand geben.
Atomwaffen machen nur Sinn, wenn Trägersysteme vorhanden sind, die 
die schreckliche atomare Bedrohung real machen. Der Iran verfügt über
Kurzstreckenraketen mit Reichweiten bis 500 Kilometer, er verfügt 
über Mittelstreckenraketen bis 1300 Kilometer, und er testete bereits
2004 Reichweiten-gesteigerte Versionen dieser Shahab-3 bis 2000 
Kilometer. Damit ist der Süden Europas Zielgebiet geworden. Das 
Mullah-Regime will eine Infrastruktur für Feststoffraketen schaffen. 
Sie sind zuverlässiger, jederzeit startklar und schneller. Die Gefahr
wächst.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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