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Rheinische Post: Londoner Institut kritisiert Scholz' Atom-Vorstoß

Düsseldorf (ots)

Die Überlegungen des CDU-Politikers Rupert
Scholz, Deutschland solle über eigene Atomwaffen für den Kampf gegen 
Terrorstaaten verfügen, stößt beim Internationalen Institut für 
Strategische Studien (IISS) in London auf massive Kritik: Solche 
Vorschläge seien "lächerlich" und an den Haaren herbeigezogen", sagte
IISS-Atomwaffen-Experte Mark Fitzpatrick, der "Rheinischen Post" 
(Düsseldorf, Freitagsausgabe). "Andere Länder würden sagen: Na, wenn 
jetzt sogar die Deutschen Atombomben bauen, dann wollen wir auch 
welche haben", sagte Fitzpatrick. Gerade jetzt sei es wichtig, die 
Zahl der Atomwaffen zu verringern und sie nicht zu vergrößern. Sonst 
steige die Gefahr, dass auch Terroristen in den Besitz solcher Waffen
kämen: "Wer vorschlägt, noch mehr Atombomben zu bauen, fährt genau in
die falsche Richtung."  Der Kampf gegen den internationalen 
Terrorismus erfordere andere Werkzeuge. Für den Fall, dass iranische 
Nuklearraketen deutsche Städte bedrohen könnten, hält Fitzpatrick den
atomaren Schutzschirm der NATO für ausreichend.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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