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Rheinische Post: NRW rüstet sich - Von DETLEV HÜWEL

Düsseldorf (ots)

Noch weiß niemand, ob das gefährliche
Vogelgrippe-Virus H5N1 eines Tages nicht doch von Menschen übertragen
wird, so dass es rasend schnell zu einer weltweiten Ausbreitung 
(Pandemie) der Krankheit kommen könnte. Da die Beschaffenheit des 
mutierten Grippe-Erregers noch völlig unklar ist, gibt es gegen ihn 
auch keinen Impfstoff. Erst wenn das Virus bekannt ist, kann mit der 
Herstellung begonnen werden. Experten sagen, dass dies vier bis sechs
Monate dauern dürfte.
Diese Phase gilt es mit speziellen Medikamenten zu überbrücken, 
die zumindest die Krankheitssymptome abmildern können. NRW hat sich 
im vorigen Jahr entschlossen, mit Millionen-Aufwand 
Therapie-Einheiten für ein Drittel seiner 18 Millionen Einwohner 
anzuschaffen. Damit hat sich die Landesregierung ein ehrgeiziges Ziel
gesteckt, das wegen der langen Lieferfristen zwar erst Ende dieses 
Jahres zu erreichen ist, aber exakt den Vorgaben der 
Weltgesundheitsorganisation (WHO) entspricht.
Doch warum nur ein Drittel? Weil die WHO davon ausgeht, dass von 
einer Pandemie im schlimmsten Fall ein Drittel der Menschen betroffen
sein könnte. Vor diesem düsteren Hintergrund scheint NRW medizinisch 
recht gut gerüstet zu sein.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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