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Rheinische Post: Bush und die Frauen

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
George W. Bush warnt vor einer Frau. Das legt den Schluss nahe, 
dass sie der mächtigste Mann der Welt ernst nimmt. Damit ist Bush 
auch gut beraten. Es geht immerhin um Hillary Clinton, einstige First
Lady im Weißen Haus und aktuelle Senatorin der Demokraten für New 
York. Sie versteht was von Politik, kennt die Ränke der Mächtigen und
weiß zu kämpfen. Wenn sie die mächtigste Frau der Welt werden will, 
muss sie sich in der eigenen Partei gegen alte Rollenbilder an die 
Spitze durchbeißen.
Sie braucht Bush nicht zu besiegen, denn der darf ohnehin 2008 nicht 
mehr antreten. Doch der Präsident denkt familiendynastisch. Erst 
Bush-Vater, später George W. und künftig sein jüngerer Bruder Jeb, 
zurzeit Gouverneur in Florida? Präsident Bush mag dieser politische 
Erbfolgegedanke gefallen, doch wie steht es mit dem Rest der Nation? 
Ist sie bereit, als Antwort einer Frau den Präsidentensessel 
anzudienen, die der Präsident ausdrücklich wegen ihrer Fähigkeiten 
lobt. Oder setzen sich in allen Parteien die Machos der Macht durch, 
die Frauen bis zum zweitwichtigsten Posten aufsteigen lassen - und 
ihre Welt bliebe in Ordnung? Reizvoll wäre Hillary Clinton gegen 
Bushs Außenministerin Condoleezza Rice. Das wäre für die USA schon 
eine politische Revolution.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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