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Rheinische Post: Terror mit Ansage

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Anti-Terror-Bilanz der USA verzeichnet Erfolge, doch sie 
vermittelt keine Sicherheit. Das ist für unser System deprimierend, 
das an die Machbarkeit von fast allem glaubt. Die Menschen werden 
sich nicht geborgen fühlen, solange zu allem entschlossene 
Extremisten wie der Islamist al Sawahiri zu Anschlägen aufrufen - und
sie vor allem auch ausführen können. Er ist ein wesentlicher Kopf des
Terrorunternehmens al Qaida und kein wirrer Geist. Al Sawahiri kennt 
die Schwachstellen der westlichen Welt, und er kennt die Hebel, mit 
der er sie aus dem Sessel der Ruhe hochwuchten kann. Der Ägypter ruft
die Moslems in aller Welt zu Anschlägen auf. Vorbild seien die 
Angriffe des 11. September in New York und andere später in Madrid 
und London. Der westlichen Kultur der Lebensfreude in Freiheit wird 
ein Gegenbild grenzenloser Gewalt entgegengesetzt. Mehrere tausend 
Tote hatten die Anschläge gefordert.
Deutschland kann sich da nicht raushalten, denn Sawahiri hat auch 
dieses Land im Visier. Er ruft zum Boykott gegen uns auf, denn er 
weiß, dass jede offene Gesellschaft wirtschaftlich verwundbar ist. 
Gegenmittel? Der Westen muss gerecht und fair mit der islamischen 
Welt umgehen. Sie umfasst mehr als die Terroristen, die auch der 
Islam bekämpfen muss.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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