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Rheinische Post: Verdi darf jubeln

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Wels
Die letzte Verhandlungsrunde der Tarifgespräche im öffentlichen 
Dienst ging eindeutig an Verdi. Kein Ergebnis - und solch' ein 
Erfolg. Verdi-Boss Frank Bsirske kann sich angesichts der 
öffentlichen Demontage des Verhandlungsführers Hartmut Möllring, 
CDU-Finanzminister in Niedersachsen, durch die lieben Länder-Kollegen
von der SPD, jetzt in seiner Streik-Stube allerhand Grausamkeiten 
ausdenken, um den Druck noch mehr zu erhöhen. Damit zahlt sich 
Bsirskes Strategie aus, die Landtagswahlkämpfer in Baden-Württemberg 
und Rheinland-Pfalz als Verbündete gewählt zu haben.
Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident in Mainz, sollte nicht über den 
Verhandlungsführer Möllring nachdenken, sondern gleich über ein Ende 
der Tarifgemeinschaft der Länder. Es kann wohl nicht sein, dass die 
Bürger der CDU-geführten Bundesländer wegen dieses durchsichtigen 
Wahlkampfmanövers die Zeche zahlen müssen. Denn natürlich ist alles, 
was der öffentliche Dienst in dieser Auseinandersetzung aushandelt, 
eine Hypothek für die Länderkassen. Ein öffentlicher Dienst, der 40 
Stunden arbeitet, ist billiger als einer, der 38,5 Stunden arbeitet. 
Eine Auflösung dieser seltsamen Gemeinschaft der Ungleichen wäre nur 
zu begrüßen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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