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Rheinische Post: Gefahr bei der WM? - Von REINHOLD MICHELS

Düsseldorf (ots)

Wo es um mögliche Terrorgefahr, etwa bei
sportlichen Großereignissen geht, ist rheinische Gelassenheit nach 
Art des "Et hätt noch emmer jot jejange" fehl am Platze. Teutonischer
Skeptizismus indes, der auf den Vorfreude-Becher zur WM ab 9. Juni 
mit unschöner Regelmäßigkeit Warnhinweise klebt, sollte auch nicht 
die Grundstimmung beim bevorstehenden Fest des Fußballs sein.
Seit den Winterspielen von Salt Lake City (USA) 2002 gelten 
Welttreffen des Sports generell als besonders terrorgefährdet. 
Seither, also dem Jahr eins nach dem "11. September", sind Aufklärer 
zu Lande, zu Wasser und in der Luft zwar nicht Garanten für letzte 
Sicherheit, aber doch für einen gewissen Schutz vor groß angelegten 
Terrorattacken. Wachsamkeit ist mehr denn je der Preis der Freiheit, 
den der Stadionbesucher zu entrichten haben wird.
Dass das Bundeskriminalamt angeblich diejenigen WM-Begegnungen für
besonders gefährdet hält, bei denen die US-Elf oder andere Teams 
solcher Nationen spielen, die militärisch im Nahen und Mittleren 
Osten engagiert sind, gehört wohl eher zum Kapitel: Wir möchten 
zumindest gewarnt haben. Konkrete Hinweise auf Anschläge haben die 
Sicherheits-Stellen nicht. Das sollte beruhigen - ohne Übermut.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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