Rheinische Post: Die Erde ächzt
Düsseldorf (ots)
Leitartikel von Rainer Kurlemann
Die USA sind in der Klimafrage ein gespaltenes Land. Präsident George W. Bush verkündet weiter stur, die wissenschaftlichen Erkenntnisse seien nicht gesichert genug, als dass sie teure Maßnahmen gegen den drohenden Klimawandel rechtfertigen könnten. Schutz der Wirtschaft vor Schutz der Umwelt. Viele US-Bundesstaaten gehen längst einen anderen Weg. Selbst solche, die von Bushs Parteifreunden regiert werden. Sie haben eingesehen, dass der Mensch durch seine Treibhausgase wohl kräftig in der Wetterküche mitmischt. Die neue Studie der US-Akademie der Wissenschaften für den Kongress bestätigt dies ändern wird sie nichts. Global befassen sich Forscher längst mit anderen, fast existenziellen Fragen: Welche Konzentration an Kohlendioxid verkraftet unser Planet, ohne die Menschheit ins Chaos zu stürzen? Bleibt noch Zeit zu handeln, wenn wir diesen Schwellenwert kennen? Keine Angst, die Erde hält einiges aus und die Menschheit ist anpassungsfähig. Und sie gilt als vernunftbegabt. Beim Ozonloch ist es gelungen, die Verursacherstoffe rechtzeitig zu verbieten langsam erholt sich die Ozonschicht. Beim Klimawandel scheint dieser Druck zum Handeln nicht groß genug. Noch: Das Eis am Nordpol schmilzt weiter. Bericht: Seit 900 Jahren.x0e.x0e., Seite ##
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