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Rheinische Post: Gewerbesteuer wird in "Kommunale Unternehmensteuer" umbenannt

Düsseldorf (ots)

Im Rahmen der für 2008 geplanten
Unternehmensteuerreform soll
die Gewerbesteuer in "Kommunale Unternehmensteuer" umbenannt werden, 
die Körperschaftsteuer in "Föderative Unternehmensteuer". Das geht 
aus dem Konsenspapier der Koalitionsrunde hervor, wie die 
"Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) aus koalitionsnahen Kreisen 
erfuhr.
Wie weiter zu erfahren war, sollen beide Steuerarten künftig dieselbe
Bemessungsgrundlage haben. Dazu zählen anteilig auch Zinsen. Ob 
weitere ertragsunabhängige Bestandteile in die Besteuerung 
einfließen, ist offen.
Zur Begründung für die Zinsbesteuerung heißt es laut den Kreisen in 
dem Papier, Eigen- und Fremdkapital sollen künftig steuerlich 
gleichbehandelt werden. Außerdem würden andernfalls die 
Steuerausfälle zu hoch. Die Ausfälle sollen im Startjahr der Reform, 
2008, fünf Milliarden Euro betragen.
Die neue Kommunale Unternehmensteuer soll für die Gemeinden
aufkommensneutral gestaltet werden, so dass die anfänglichen
Einnahmeausfälle allein bei Bund und Ländern anfallen.
In den Genuss der niedrigeren Steuerbelastung von unter 30 Prozent 
sollen auch Personengesellschaften kommen, wenn das für sie günstiger
ist. Derzeit zahlen Kapitalgesellschaften im Schnitt knapp 39 
Prozent, Personengesellschaften werden mit der Einkommensteuer 
belastet.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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