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Rheinische Post: GEZ-Unfug - Von THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots)

Weil man ihnen ein besseres Rundfunk- und
Fernsehprogramm unterstellt, dürfen die öffentlich-rechtlichen Sender
bei den Besitzern von Radios und Fernsehern Zwangsgebühren 
eintreiben. Schon dieser Wettbewerbsvorteil gegenüber den 
Privatsendern ist umstritten, zumal ARD und ZDF sich ebenfalls am 
Werbekuchen schadlos halten.
Jetzt aber auch noch GEZ-Gebühren für Handys und PCs eintreiben zu
wollen, die  theoretisch  den Empfang von Radio und Fernsehen 
ermöglichen, schlägt dem Fass den Boden aus. Die meisten dieser 
Geräte bieten im Fernseh- oder Radio-Modus nicht viel mehr als Schnee
und Ruckelbilder. Deswegen kauft sich der normale Mensch, der 
fernsehen will, ja auch einen Fernseher und nicht ein Handy. Wer eine
GEZ-Gebühr auf Laptops verlangt, kann genau so gut nach einer 
KfZ-Steuer für Bollerwagen rufen. Damit kann man schließlich auch 
herumfahren.
Besonders ärgerlich ist die überflüssige Belastung für 
Unternehmen, die nun auch auf betriebliche Internet-PCs Gebühren 
zahlen sollen. Als stünden die Computer dort zum Zeitvertreib. Das 
mag ja bei der GEZ so sein. Die wirtschaftliche Wirklichkeit sieht 
aber anders aus.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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