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Rheinische Post: Britannien kann nicht aufatmen

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Sicherheitslage in Großbritannien bleibt kritisch, weil nicht 
alle Terrorverdächtigen gefasst werden konnten. Wer glaubt, durch die
Zerschlagung des Komplotts sei die Gefahr beseitigt, irrt. Es kann 
ein "Plan B" bestehen, der umgesetzt wird, um die Verwundbarkeit der 
britischen Gesellschaft zu beweisen. Die Briten sind geschockt, weil 
sie zum einen wieder Ziel von ungeheurem Terror werden sollten. Sie 
sind es aber auch, weil die Täter im radikal-islamischen Boden 
wurzeln und aus dem eigenen Land kamen. Viele wurden in 
Großbritannien geboren, sprechen die Sprache und kennen die 
Lebensgewohnheiten, andere waren zum Islam übergetreten. Sie alle 
eint die Lebensverachtung und die Bereitschaft, sich über den Wolken 
in die Luft zu sprengen und Unschuldige mitzureißen. Die noch 
Flüchtigen bleiben lebende Bomben, bis sie gefasst werden.
Pakistan hat einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung der 
Anschläge geleistet. Doch dieser positive Aspekt darf nicht 
verkleistern, dass vor allem der Westen des Landes Brutstätte 
radikal-islamischer Gedanken ist. Die dortigen Koranschulen waren 
Kaderschmieden der Taliban. Sie waren für Anhänger des 
Terrornetzwerkes al Qaida Lehrstätten des Dschihad. Sie bleiben eine 
Gefahr, weil sie von dort Afghanistan infiltrieren, die Regierung und
die sie schützenden ausländischen Truppen attackieren.

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Telefon: (0211) 505-2303

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