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Rheinische Post: Tote auf Sri Lanka

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Wochenlang hielt der Krieg im Libanon die Welt in Atem. Die 
Menschen wurden von den vielen zivilen Opfern und der Zerstörung im 
Mark getroffen. Politiker weltweit lieferten sich einen Wettlauf im 
Bemühen, eine Waffenruhe zu erreichen. Man kann es drehen wie man 
will, der Krieg fand im Nahen Osten, einer auch uns interessierenden 
ölreichen Weltgegend statt. Da wirkt schon mal die Angst um die 
gesicherte Energiesicherheit als Triebfeder von Friedensbemühungen.
Parallel zum Libanon-Krieg geht der nicht erklärte Krieg in Sri Lanka
weiter. Auch hier starben und sterbe immer mehr Zivilisten bei 
Kampfhandlungen zwischen der Befreiungsarmee der Tamil Tigers (LTTE) 
und der Armee. Uno-Generalsekretär Kofi Annan hat gestern eine 
sofortige Waffenruhe gefordert, weil er sieht, dass Lebensschutz 
unteilbar ist. Man kann ihn in Nahost nicht anmahnen, durch 
internationalen Druck erreichen und in anderen Weltregionen beiläufig
beiseite schieben. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka tobt seit langem. 
2002 galt er nach 20 Jahren durch einen Friedensvertrag als beendet. 
Nun haben nicht einmal Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu 
den vielen Tausend geflohenen Menschen. Die Zahl der Toten liegt bei 
über 1400.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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