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Rheinische Post: Kollekte für die Libanon-Hilfe

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Tagespolitik ist auch für vernunftbegabte Wesen mitunter nur 
schwer zu verstehen. Da wird ein Land in Grund und Boden gebombt, 
weil von seinem Boden Gefahr für den Nachbarn ausgeht. Da lassen 
mächtige Nationen den Schlagabtausch zu, setzen sich nach einer 
Waffenruhe an einen Tisch und beraten, wer wie viel Geld für den 
Wiederaufbau gibt. Dieses Grundmuster der Unvernunft hat sich schon 
vielfach wiederholt, nun wird es auf den libanesisch-israelischen 
Konflikt angewendet.
Man muss den Libanesen auf die Beine helfen, die unverschuldet in Not
geraten sind. Man darf der libanesischen Hisbollah-Miliz nicht 
helfen, die mit ihrer Provokation das Fiasko ausgelöst hatte. Das 
wird ein schwieriger Spagat. Hisbollah-Chef Nasrallah hat die 
Situation richtig bewertet mit seiner Anmerkung, wenn wir gewusst 
hätten, wie hart Israel reagiert, hätten wir anders gehandelt. Das 
ist wahrscheinlich auch die Botschaft an künftige Provokateure, ihr 
Tun mit möglichen Folgen ins Verhältnis zu setzen. Der Libanon wird 
noch auf Jahre unterstützt werden müssen. Die Deutschen werden einen 
Teil schultern. Sie schicken Kriegsschiffe zur Friedensabsicherung 
und Geld zum Wiederaufbau. Doch alles ist verlorene Liebesmüh, wenn 
es nicht bald gelingt, diplomatisch Frieden zu verankern. Und dazu 
gehört nun mal die Anerkennung Israels.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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