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Rheinische Post: Ganz oder gar nicht

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Die Bitte der Libanesen um den Einsatz der Bundesmarine ist 
endlich offiziell in Deutschland angekommen. Doch das Tauziehen um 
die Einsatzbedingungen der Bundeswehr beschäftigt uns nun schon in 
der dritten Woche.
Das bedeutet zum Einen, dass der angebotene deutsche Beitrag zur 
Stabilisierung des Nahen Ostens wirklich wichtig ist. Wenn dort 
nichts zu blockieren wäre, täte sich Beirut nicht so schwer damit. 
Gerade die für Israel besonders gefährlichen modernen Raketen dürften
per Schiff angelandet werden. Und deshalb wird Jerusalem hier ganz 
besonders genau hinschauen, wie wirksam die UN-Mission ist.
Das zähe Verhandeln bedeutet zum Anderen, dass der Libanon in seinem 
labilen inneren Gefüge Probleme hat, die Küstensicherung faktisch in 
Uno-Hände zu legen. Doch darf sich Deutschland nicht darauf 
einlassen, aus Rücksicht, etwa auf die Befindlichkeit von 
Hisbollah-Ministern, Einsatzregeln zu akzeptieren, bei denen sie 
jedes Mal erst um Erlaubnis fragen muss, wenn sie verdächtige Schiffe
nahe der Grenze stoppen will. Sie wäre sofort in der Rolle der alten 
UN-Friedenstruppe, die zwar seit Jahrzehnten beobachtet, aber keinen 
Krieg verhindert. Dann wäre es besser, gar nicht erst hinzufahren.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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