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Rheinische Post: Geld verschleudert

Düsseldorf (ots)

Von Anja Ingenrieth
Europa verteilt Subventions-Gelder mit der Gießkanne, schlampt 
seit zwölf Jahren bei Vergabe und Kontrolle von 
Steuerzahler-Milliarden: Der jüngste Rechnungshof-Befund ist blamabel
für eine EU, die sich um mehr Bürger-Nähe bemühen will. Wie soll ein 
deutscher Bauer Vertrauen in Brüssel haben, wenn seine Kollegen in 
Spanien oder Slowenien für Plastikbäume oder Fantasie-Kühe saftige 
Fördergelder kassieren? Wie soll der Steuerzahler verstehen, dass 
Milliarden-Summen einfach so versickern können? Und wie soll er sich 
dann auch noch dafür begeistern, dass neue Länder in die EU 
aufgenommen werden, deren Verwaltungen immer noch als höchst 
ineffizient und betrugsanfällig gelten?
Vielleicht hat Brüssel als Antwort eine schöne Image-Kampagne parat. 
Oder setzt dagegen, dass es mit der jüngst abgeschafften 
Astloch-Richtlinie  die den grenzüberschreitenden Holzhandel mit 
genormten Größen erleichtern sollte - einen Meilenstein auf dem Weg 
zu einem bürokratiearmen Europa der Bürger gesetzt hat. Zu 
komplizierte EU-Vorschriften tragen Mitschuld an der Fehlerquote bei 
Subventions-Zahlungen. Das Beste wäre dennoch, endlich unrechtmäßig 
ausgezahlte Gelder einzuziehen. Darauf haben die Steuerzahler ein 
Recht.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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