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Rheinische Post: Renten-Trostpflaster - Von EVA QUADBECK

Düsseldorf (ots)

Kein Grund zum Jubeln: Selbst wenn es im Sommer
zu einer kleinen Rentenerhöhung kommen wird, dann ist das nur ein 
Tropfen auf dem heißen Stein. Nach drei Nullrunden sind 0,5 Prozent 
Anpassung für die Ruheständler ein Trostpflaster. Die zusätzlichen 
Belastungen, die Rentner durch die gestiegene Mehrwertsteuer und die 
erhöhten Krankenkassenbeiträge haben, wird der Mini-Anstieg nicht 
ausgleichen können.
Erschwerend kommt hinzu, dass noch eine Rechnung offen ist, die 
die Rentner begleichen müssen: In den vergangenen Jahren hätte es 
nach der Rentenformel Minusrunden geben müssen; dies verhinderte ein 
Gesetz. Diese nicht erfolgten Rentenkürzungen müssen ab 2010 
nachgeholt werden.
Das Rentensystem bleibt unter Druck - wie auch Kranken- und 
Pflegeversicherung. Noch ist die Mehrheit der geburtenstarken 
Jahrgänge erwerbstätig. Wenn sie in den Ruhestand gehen, kommen die 
wirklich ernsten Probleme auf die Sozialsysteme zu. Vor dem 
Hintergrund einer rasch alternden Bevölkerung verlieren die Systeme 
ihren Wert als Vollversicherung. Damit steigt die Verantwortung zur 
Eigenvorsorge. Je später sich eine Gesellschaft darauf einstellt, 
desto schwieriger wird der Umbau.

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Telefon: (0211) 505-2303

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