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Rheinische Post: Mehr Geld fürs Schienennetz

Düsseldorf (ots)

Von Klaus Peter Kühn
Max Maulwurf, eine fröhliche Comic-Figur mit Bauarbeiter-Schippe, 
wird von der Bahn aus Berlin in den Rest der Republik exportiert. Er 
soll um Verständnis werben, wenn Baustellen zu Verspätungen und 
Umleitungen führen. Sollte es der Bahn endlich gelingen, ihre Kunden 
rechtzeitig und umfassend zu informieren, könnte Max Maulwurf ein 
willkommener Gast werden. Vor allem dann, wenn auf den sanierten 
Strecken die Züge pünktlich oder zumindest pünktlicher als jetzt 
rollen. Es stimmt allerdings bedenklich, dass die Bahn in NRW nur 
dieselbe Summe wie im vergangenen Jahr ins Schienennetz stecken will.
Allein der wachsende Güterverkehr wäre ein guter Grund, mehr zu tun. 
Zudem haben die Aufsichtsbehörden Mängel bei Kontroll-Systemen 
entdeckt. Privatbahnen, die auf den Gleisen der Deutschen Bahn 
fahren, klagen, dass auf immer mehr Streckenabschnitten wegen Schäden
am Gleis Tempolimits verhängt werden. Bis heute hat die Bahn keinen 
vom Bundesverkehrsminister  als Vertreter des Eigentümers  
akzeptierten Bericht über den Netzzustand abgeliefert. Dieses 
Verhalten nährt den Verdacht, dass die Bahn bei der Instandhaltung 
spart, um sich für die Börse aufzuhübschen. Und der Zweifel wächst, 
ob es wirklich eine gute Idee ist, bei der Privatisierung das Netz 
der Bahn mehr oder weniger zu überlassen.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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