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Rheinische Post: Neue Musik-Freiheit

Düsseldorf (ots)

Von Joachim Mies
Es ist bitter, aber wahr, was Apple-Chef Steve Jobs kürzlich den 
großen Musikkonzernen ins Stammbuch geschrieben hat: Auch 
ausgeklügelte Kopierschutzsysteme haben es bislang nicht geschafft, 
die Piraterie zu verhindern. Das merkt gerade die Filmindustrie, 
deren neue High-Tech-Verschlüsselung schon geknackt war, kaum dass 
die ersten damit gesicherten Scheiben auf dem Markt waren. Und daran 
leidet die Musikindustrie, die seit unseligen "Napster"-Tagen dem 
Treiben der illegalen Tauschbörsen im Internet mehr oder weniger 
hilflos zusieht.
Nun also die Wende, die schon einer kleinen Revolution gleichkommt. 
Denn was die EMI, der weltweit drittgrößte Musik-Konzern, mit Apple 
vereinbart hat, wird auch die drei anderen "Major"-Firmen zur Abkehr 
vom digitalen Rechtemanagement zwingen. Und so das Musik-Geschäft 
noch weiter verändern, als es (legaler) Online-Handel und tragbare 
Abspielgeräte bis hin zum Handy längst getan haben.
Der stetig wachsenden Zahl von Internet-Musik-Käufern kann es nur 
recht sein. Sie bekommen ein größeres Angebot und verbesserte 
Qualität. Und mit dem lästigen Wirrwarr der unterschiedlichen 
Sicherungskonzepte ist dann auch Schluss. Jeder Song wird auf jedem 
Player spielbar sein.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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