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Zahnärzte bekräftigen ihr Reformkonzept Vertrags- und Wahlleistungen / "Die Diskussion am Runden Tisch ist noch lange nicht beendet"

Berlin (ots)

"Jenseits der erfreulichen Konsensfindung am Runden
Tisch zur Stärkung der Prävention werden wir mit unserer Forderung,
für die zahnmedizinische Versorgung eine Trennung in Vertrags- und
Wahlleistungen einzuführen, nicht locker lassen." Das sagte heute der
Vorsitzende der Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Dr.
Karl Horst Schirbort, in Berlin. Deutlich widersprach der
KZBV-Vorsitzende damit Meldungen über die gestrige Sitzung des Runden
Tisches auf Schloss Ziethen, die den Eindruck erwecken, die
Zahnärzteschaft habe ihrer wichtigsten Reformforderung "quasi um der
Einigkeit am Runden Tisch willen" eine Absage erteilt. "Diese
Interpretation der gestrigen Sitzung trifft nicht zu", bekräftigte
Schirbort.
Gleichzeitig begrüßte der Präsident der
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) , Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, die Ergänzung
der bestehenden Arbeitsgruppen um die additive Arbeitsgruppe "Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde": "Dies ist ein Erfolg der zahnärztlichen
Vertreter am Runden Tisch. Hier haben wir endlich die Möglichkeit,
den spezifischen Belangen der Zahnheilkunde in diesem Gremium
angemessen Rechnung zu tragen," sagte Weitkamp. Der BZÄK - Präsident
ergänzte: 'Wir begrüßen auch die intensive Diskussion, die diese
Sitzung des Runden Tisches kennzeichnete. Bundesministerin Schmidt
hat selbst daran erinnert, dass es nicht das Ziel des Tisches ist,
Konsens aller Beteiligten zu erzielen, sondern bestenfalls ein
möglichst breites Interessenspektrum zu integrieren. In diesem Sinne
teilen wir Zahnärzte zwar die Absicht des BMG, einen einheitlichen
gesetzlichen Leistungskatalog in der gesetzlichen Krankenversicherung
zu erhalten. Dieser GKV-Leistungskatalog kann aber nicht allumfassend
sein, sonderm muss darüber hinaus die Möglichkeit zusätzlicher 
Wahlleistungen offen lassen."
Die Einrichtung der neuen Arbeitsgruppe "Finanzierung" bewerteten
BZÄK und KZBV skeptisch: "Es genügt nicht, in dieser Arbeitsgruppe
nur potentielle neue Einnahmequellen für das Gesundheitswesen zu
diskutieren, ohne dass der Leistungsumfang ebenfalls thematisiert
wird. Von der weiteren Arbeit des Runden Tisches, die ja der
Ministerin zufolge auch über den April hinaus fortgeführt werden
soll, erhoffen wir uns die Auseinandersetzung mit dem "Modellprojekt
Zahnheilkunde", die wir von der ersten Sitzung an angemahnt haben."
Für Rückfragen: 
Benita Storch (BZÄK) 
Tel.: 030/40005-150 
b.stürch@bzaek.de 
Constanze von der Schulenburg (KZBV) 
Tel.: 030 /2801 79 - 27  
c.schulenbura@kzbv.de
Bundeszahnärztekammer 
Chausseestr.13 
10115 Berlin 
Tel.: (030) 4 00 05 - 0 
Fax: (0 30) 4 00 05 - 200
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung 
Universitätsstr.73 
50931 Köln 
Tel.: (02 21) 40 01 - 0 
Fax: (02 21) 40 40 35

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