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Wie verändert die Digitalisierung unsere Gesellschaft?

Wie verändert die Digitalisierung unsere Gesellschaft?

Ergebnisse des landesweiten Forschungsprojekts „Gesellschaft im digitalen Wandel“ werden auf einer Webseite präsentiert

Die Digitalisierung ist ein Teil unseres Lebens geworden. Wie aber verändert sie unser Leben und unsere Gesellschaft? Das ist die Ausgangsfrage, die über dem 2019 ins Leben gerufenen Forschungsverbund „Gesellschaft im digitalen Wandel – Digitalisierung im Dialog“ (digilog@bw) stand. Drei Jahre lang haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von acht universitären und außeruniversitären Einrichtungen aus ganz Baden-Württemberg in 20 Teilprojekten aus unterschiedlichen Disziplinen dazu geforscht, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf jede einzelne Person und die Gesellschaft hat. Das von der Universität Mannheim koordinierte Projekt ist vorerst abgeschlossen. An einer Fortsetzung der Kooperation wird gearbeitet. In einem Blog, der schon über die ganze Projektlaufzeit begleitend geführt wurde, stellen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vor. Zudem wurde ein Video der Abschlussveranstaltung, bei der eine Auswahl der Forschungsergebnisse vorgestellt wurde, auf YouTube veröffentlicht.

Prof. Dr. Sabine Sonnentag und Julia Iser vom Lehrstuhl Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim haben sich damit beschäftigt, wie Berufstätige arbeitsbezogene digitale Technologien in anderen Lebensbereichen (z.B. im Privaten) nutzen, wie sie die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Lebensbereichen gestalten und wie sie dabei Gebrauch von den vorhandenen Handlungsmöglichkeiten machen. Als Ergebnis haben sie einen Wikipedia-Artikel zur Boundary Management Theorie veröffentlicht. Die Theorie beschäftigt sich mit den Grenzen zwischen verschiedenen Rollen, die eine Person innehaben kann (z.B. Rolle als angestellte Person, Rolle als Elternteil, Rolle als Vereinsmitglied etc.). In der Arbeits- und Organisationspsychologie wird sie in der Forschung zu Konflikten zwischen Arbeit und Privatleben verwendet.

Google, Instagram, TikTok und Co nehmen mittlerweile aufgrund ihrer Reichweite eine Vorrangstellung bei der Informationsverbreitung ein. Die Informationen, die den Nutzerinnen und Nutzern angezeigt werden, werden von Algorithmen gesteuert. Prof. Dr. Ralf Müller-Terpitz, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Recht der Wirtschaftsregulierung und Medien an der Universität Mannheim hat untersucht, welche rechtlichen Vorgaben an eine transparente Gestaltung solcher algorithmischer Entscheidungsprozesse gestellt werden können oder sollten. Seine Ergebnisse hat er in Form des Artikels „Algorithmen-Transparenz von Medienintermediären“ in der Zeitschrift UFITA – Archiv für Medienrecht und Medienwissenschaft veröffentlicht.

Sarah Lutz und Frank M. Schneider vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim haben untersucht, welche Auswirkungen – positive wie negative – die Nutzung digitaler Geräte auf die mentale Gesundheit hat. Ihre Ergebnisse haben sie als Blogbeitrag veröffentlicht, in dem sie auch praktische Ratschläge geben, wie eine Mediennutzung, die sich positiv auf das psychische Wohlbefinden auswirkt, gelingen kann.

Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts werden fortlaufend unter #outputdigilog auf dem Blog des Verbunds veröffentlicht: https://digilog-bw.de/blog

Die Aufzeichnung der Abschlussveranstaltung ist auf Youtube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=9RCDRN7Enfg&list=PLfBve91jdJ85auQSjBF4KjBeCQSb32yIa

Kontakt:
Katja Bauer
Stellv. Pressesprecherin
Universität Mannheim
Tel. 0621 181-3597
E-Mail:  katja.bauer@uni-mannheim.de 
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