Auftaktveranstaltung zur Aktion „Mannheim liest ein Buch“ am 4. November an der Universität Mannheim
Auftaktveranstaltung zur Aktion „Mannheim liest ein Buch“ am 4. November an der Universität Mannheim
Die stadtweite Leseaktion „Mannheim liest ein Buch“ findet nach den erfolgreichen Vorjahren zum dritten Mal statt. In diesem Jahr steht der Roman Drei Kameradinnen von Shida Bazyar im Mittelpunkt. Verschiedene Veranstaltungen laden wieder zur Auseinandersetzung mit dem Werk ein. Zum Auftakt finden am 4. November eine Lesung und ein Gespräch mit der Autorin in der Aula der Universität statt.
Jedes Jahr wird ein Roman der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zum „Buch der Stadt“ gekürt. Ziel ist es, Leser*innen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft zu begeistern, weil der Text sie im besten Sinne betrifft – etwa indem er Themen aufgreift, mit denen sich die Mannheimer Stadtgesellschaft beschäftigt. Shida Bazyars Roman Drei Kameradinnen, der 2021 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, handelt von der außergewöhnlichen Verbundenheit dreier junger Frauen. Er erzählt von ihrem Leben und davon, was es heißt, immer und überall infrage gestellt zu werden. Dabei werden anschaulich die Überlebensstrategien skizziert, die Saya, Hani und Kasih in einer Welt, die sie unter Generalverdacht stellt, entwickelt haben.
„Ob Freundschaft und Erwachsenwerden, Migration oder Politik – thematisch ist in diesem großartigen Roman für alle etwas dabei“, begründet Dr. Sandra Beck die Entscheidung für das Mannheimer „Buch der Stadt“ 2024. Die Akademische Rätin am Lehrstuhl für Neuere Germanistik II der Universität Mannheim organisiert gemeinsam mit Thomas Wortmann, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, und dem Nationaltheater Mannheim die dritte Runde von „Mannheim liest ein Buch“. Beide sind, neben Vertreter*innen von Stadtbibliothek, Schulen und kulturellen Einrichtungen der Stadt, Teil der Jury.
Konzipiert ist „Mannheim liest ein Buch“ weiterhin als ein föderales Projekt der Stadtgesellschaft und ihrer kulturellen Institutionen – mit besonderem Augenmerk auf einer jungen Zielgruppe. Teilnehmen sollen und können alle. Unter anderem laden Universität, Nationaltheater, Stadtbibliothek, PORT25 und die Kunsthalle zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein. Auch im Schulunterricht und in Lesekreisen, in Seminaren, Workshops und Podiumsdiskussionen ist die Stadtgesellschaft diesen Herbst eingeladen, sich mit Bazyars Roman zu beschäftigen.
Auftaktveranstaltung an der Universität Mannheim
Zum Auftakt von „Mannheim liest ein Buch“ findet am 4. November um 19 Uhr eine Lesung mit anschließender Gesprächsrunde in der Aula der Universität Mannheim statt. Die Autorin Shida Bazyar liest aus ihrem Buch und spricht im Anschluss mit Dr. Sandra Beck und Professor Thomas Wortmann. Der Eintritt ist frei. Danach finden von November bis Dezember 2024 zahlreiche weitere Veranstaltungen im Rahmen der Aktion statt. Der Veranstaltungskalender auf der Webseite wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
Wanderbücher
Um möglichst viele Leser*innen zu erreichen, sind 200 sogenannte Wanderbücher in der Stadt unterwegs. Sie werden kostenfrei an eigens eingerichteten Ausleihstationen – unter anderem in der Universitätsbibliothek Mannheim – verliehen. Nach der Lektüre kann das Buch an einer beliebigen Station zurückgegeben werden. Kommunikation ist auch mittels der Wanderbücher explizit gewünscht. Lieblingszitate oder bewegende Stellen dürfen gern markiert und kommentiert werden, so dass jedes der Wanderbücher seine eigene (Stadt-)Geschichte schreiben kann. Die Wanderbücher sind ein Konzept des EinTanzHaus im Rahmen von „Mannheim liest ein Buch“.
Kontakt:
Dr. Sandra Beck Akademische Rätin Lehrstuhl für Neuere Germanistik II Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse Universität Mannheim Tel: 0621 181-2318 E-Mail: beck@uni-mannheim.de
Katja Bauer Stellv. Pressesprecherin Universität Mannheim E-Mail: katja.bauer@uni-mannheim.de