Die Hilfe geht weiter: Medikamente von action medeor im Südsudan angekommen
Tönisvorst (ots)
Dürre, Krieg und Vertreibung - die Lage der Menschen im Südsudan und im angrenzenden Uganda ist prekär. In diesen Tagen besucht Außenminister Sigmar Gabriel die beiden Länder, um sich über die Situation der Menschen vor Ort zu informieren. Etwa eine Millionen Südsudanesen sind bereits aus ihrer Heimat in das Nachbarland Uganda geflohen, bis zu 2.000 Menschen kommen täglich hinzu. Damit hat sich die Region zu einem der größten Schauplätze von Flucht und Migration in Afrika entwickelt.
"Die Lage im Südsudan ist katastrophal", berichtet Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor. "Ein bereits seit Ende 2013 andauernder Bürgerkrieg hat eine große Hungerkrise ausgelöst und die Gesundheitsversorgung im Land fast zusammenbrechen lassen." Mehr als sechs Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, fast zwei Millionen Südsudanesen befinden sich innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht.
action medeor schickt regelmäßig Sendungen mit medizinischen Hilfsgütern auf den Weg an Partner im Südsudan. Eine Lieferung im Wert von 30.000 Euro hat gerade die Gesundheitseinrichtung der Partnerorganisation Don Bosco Mondo in Maridi erreicht. Zwei weitere Hilfslieferungen stehen bereits versandbereit im Medikamentenlager von action medeor in Tönisvorst, enthalten sind unter anderem dringend benötigte Malaria-Medikamente und Schmerzmittel.
Auch im Norden Ugandas bereitet action medeor medizinische Hilfssendungen vor, um die medizinische Versorgung der immer weiter steigenden Zahl an Flüchtlingen zu unterstützen. Die geplante medizinische Hilfe hat ein Volumen von 200.000 Euro.
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