ots.Audio: Margret Suckale Personalvorstand Deutsche Bahn AG zur aktuellen Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Bahn AG
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Berlin (ots)
Die Summe, die hier genannt wird, ist eine Summe, die falsch ist, weil sie eben nur ein Entgeld im Monat nimmt, ohne Zulagen, ohne 13. Monatsgehalt, ohne Urlaubsgeld. Seriöser ist es immer mit Bruttozahlen zu arbeiten, weil natürlich jeder je nach Steuerklasse unterschiedliches Netto hat. Ein Lokführer verdient im Durchschnitt 33.000 Euro im Jahr. Und das ist ein Gehalt, das über dem Durchschnitt in Deutschland liegt. Über dem Durchschnitt im produzierenden Gewerbe. Aber auch wir sind ja der Meinung, dass der Lokführer mehr verdienen sollte, und würden das eben sehr gerne mit der GDL am Verhandlungstisch verhandeln.
Aber zunächst ist jeder Eisenbahnerberuf einzigartig. Er ist wichtig, er ist unverzichtbar, um die Leistungen der Bahn zu erbringen. Aber wir sehen in der Tat keinen Grund, warum sich jetzt eine Berufsgruppe von der anderen entfernen sollte. Wir sind ein Verbund, wir sind ein Räderwerk, die Lokführer gehören dazu, absolut unverzichtbar, wir würden sie gerne in unserem Tarifverbund halten.
Wir müssen an den Verhandlungstisch, es gibt keine Alternative dazu, Streik ist keine Alternative, das sehen wir gerade in diesen Tagen. Wir müssen verhandeln, es gibt ein Angebot. Wir erwarten ja nicht, dass das Angebot gleich unterzeichnet wird, es ist eine Grundlage für weitere Verhandlungen. Wir haben einen 200 Seiten langen Tarifvertrag vorgelegt, hier müssen wir jetzt ansetzten und insofern ganz klar der Appell an die GDL im Sinne der Bahn und ihrer Mitarbeiter: Kommen Sie an den Verhandlungstisch. Verhandeln Sie mit uns, und wir werden am Ende ein gutes Ergebnis für alle Seiten erzielen.
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