Sicher drüber - Kampagne für Sicherheit an Bahnübergängen
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag: Man steht seit gefühlten zehn Minuten an einem Bahnübergang, das Rotlicht blinkt, aber weit und breit ist kein Zug in Sicht. Vielleicht doch noch schnell über die Schiene brausen? Das sollte doch machbar sein... Ein fataler Fehler, wie die knapp 200 Unfälle zeigen, die sich allein vergangenes Jahr an Deutschlands Bahnübergängen ereignet haben. Hier aufzuklären, ist Ziel der Kampagne "sicher drüber", die die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem ADAC und zwei Unfallversicherungen ins Leben gerufen hat. Genaueres dazu weiß Mario Hattwig.
Sprecher: Allein im letzten Jahr gab es 200 Unfälle an Bahnübergängen - vier davon endeten tödlich. Ursachen für die Unfälle sind meistens Leichtsinn oder Unwissenheit der Verkehrsteilnehmer so Claudia Münchow von der Deutschen Bahn.
O-Ton 1 (Claudia Münchow, 0:11 Min.): "Eine Studie hat gezeigt, dass von den befragten Personen ein Viertel das blinkende Rotlicht am Bahnübergang mit dem Gelb einer Ampel gleichgesetzt hat und deswegen den Bahnübergang trotzdem noch überqueren würde."
Sprecher: Aufklären soll die Kampagne "sicher drüber", zum Beispiel mit eindringlichen Videos und Flyern. In diesem Jahr gab es eine Vor-Ort-Tour mit der Bundespolizei.
O-Ton 2 (Claudia Münchow, 0:14 Min.): "...wo wir mit einem Unfallfahrzeug an verschiedene Bahnübergänge gefahren sind, um den Verkehrsteilnehmern am konkreten Beispiel zu zeigen, welche Kräfte eigentlich an so einem Bahnübergang wirken und welcher Gefahr man sich aussetzt, wenn man sich falsch verhält."
Sprecher: Züge können nicht ausweichen und ein Personenzug, der mit 100 Km/h unterwegs ist, braucht fast einen Kilometer bis er steht. Daher hat die Bahn am Bahnübergang immer Vorrang. Also...
O-Ton 3 (Claudia Münchow, 0:24 Min.): "...reduzieren Sie die Geschwindigkeit, bremsen Sie! Wenn Sie an einen Bahnübergang kommen, der mit dem Andreaskreuz ausgestattet ist, ist es ratsam, das Radio leiser zu stellen, vielleicht sogar die Fensterscheiben runter zu kurbeln und auf hörbare Signale der Züge zu achten. Bei technisch gesicherten Bahnübergängen ist es ganz wichtig, dass Sie, sobald ein rotes Blinklicht da ist oder ein gelbes Lichtzeichen, stehen bleiben. Das heißt Stopp!"
Sprecher: Das gilt auch für geschlossene Schranken und Halbschranken, die auf keinen Fall umfahren werden dürfen. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn sich Straße und Schiene gar nicht mehr kreuzen würden. Doch...
O-Ton 4 (Claudia Münchow, 0:1300 Min.): "Wenn es darum geht, einen Bahnübergang zu beseitigen oder mit einer neuen Technik auszustatten, ist die Bahn auch nicht allein im Boot. Wir haben hier, laut Kreuzungsgesetz, die Partner Gemeinde und Bund, die dann gemeinsam entscheiden, was mit einer Bahnübergangsanlage passiert."
Sprecher: Insgesamt wurden aber schon über 10.000 Bahnübergänge abgeschafft.
Abmoderationsvorschlag:
Passen Sie also an Bahnübergängen besonders gut auf! Wenn Sie ein paar Regeln beachten, kann nichts passieren. Mehr Infos zur Kampagne "sicher drüber" finden Sie in Internet unter deutschebahn.com/sicherdrueber, www.runtervomgas.de und auf den Internetseiten des ADAC, der Eisenbahn-Unfallkasse und der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Diana Scharl
Sprecherin Netz
Tel. +49 (0) 69 265 32000
Fax +49 (0) 69 265 32007
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