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Ors0433: Ice-3 Testfahrt auf der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main

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Berlin (ors) -

Anmod.
   Die Neubaustrecke Köln-Rhein/Main gilt als eines der wichtigsten
Einzelprojekte im deutschen und europäischen Schnellverkehrsnetz.
Nach rund 7 Jahren Bauzeit soll die Strecke zum Fahrplanwechsel 2002
vollständig in Betrieb genommen werden. Heute wurde der erste ICE-3
zur Testfahrt auf die Trasse geschickt.
Text
177 km schlängeln sich die Schienenstränge vom Frankfurter
Hauptbahnhof durch die deutschen Mittelgebirge bis zum Kölner
Hauptbahnhof - immer entlang der Autobahn A 3.  Die mit Wäldern und
Bergen übersäte Route stellte die Planer vor große Herausforderungen:
30 Tunnel und 18 Talbrücken mussten gebaut werden, um die Strecke
befahrbar zu machen. 2 Mio LKW-Ladungen an Erdbaumasse wurden dafür
verschoben. Aus Sicht der Bahn lohnt sich der große finanzielle und
logistische Aufwand trotzdem. Dazu Hans-G. Koch, Marketing
Personenverkehr bei der Deutschen Bahn AG:
O-Ton (ors04331) Koch
Wir verknüpfen natürlich ziemlich hohe Erwartungen mit dieser
Strecke, sonst hätten wir, der Bund und die Länder das Geld in diese
Strecke nicht investiert. Wir werden die Fahrzeit, und das war
eigentlich auch unser Ziel, deutlich verringern. Zwischen den
Ruhrmetropolen auf der einen Seite und Frankfurt und Stuttgart und
München auf der anderen Seite. Und aufgrund dieser
Fahrzeitverkürzung, die beträchtlich sein wird, rechnen wir damit,
dass die Nachfrage bereits von der Eröffnung der Neubaustrecke, das
wird im Dezember sein im Dezember 2002,  um 27 Prozent steigt.  Das
geht dann kontinuierlich weiter und nach fünf Jahren rechnen wir
damit, dass sich die Nachfrage auf dieser Strecke um 50-60 Prozent
gesteigert hat.
Text
Ein ehrgeiziges Ziel. Aber auf der neuen Rhein-Trasse kann das
jüngste Zugpferd der Bahn auch seine ganze Leistungsfähigkeit unter
Beweis stellen.
   Bis zu 4 Prozent Steigung und für Züge äußerst enge Kurvenradien
muss der ICE-3 auf seiner Testfahrt bewältigen. Ein neues
Triebwagenkonzept macht den Zug leichter und schneller. Im ICE-3 sind
die Antriebskräfte auf den ganzen Zug verteilt. Die neuen
Wirbelstrombremsen bremsen mit Hilfe von Magnetkräften berührungslos.
Der Vorteil: an der Schiene und den Rädern tritt kein Verschleiß mehr
auf.
Mit bis zu 300 Stundenkilometern Reisegeschwindigkeit verkürzt der
ICE-3 die Fahrzeit um die Hälfte. Damit soll Zugfahren noch
attraktiver werden gegenüber dem Auto.
O-Ton (ors04332) Koch
Wir werden von Anfang an alle 18 Minuten in beide Richtungen
fahren. Und unser Sitzplatzangebot von Anfang an von heute 70.000
Sitzen auf 100.000 Sitze erhöhen. Wir gehen übrigens davon aus, dass
die Nachfrage dann weiter steigen wird. Deshalb auch die zusätzlichen
Züge. Und im Endausbau, das heißt nach 5 Jahren wollen wir dann alle
12 Minuten Züge in beide Richtungen fahren lassen und das ist dann ja
fast schon wie S-Bahn Takt.
Bei der heutigen Testfahrt blieb es jedoch bei maximal 200
Stundenkilometern auf der kurzen Strecke vom Frankfurter Flughafen
bis nach Idstein im Taunus. Für Jürgen Pfeiffer, den Versuchsleiter
der Bahn ist die 15 Minuten dauernde Testfahrt eine erste Möglichkeit
den ICE-3 auf der Strecke zu testen:
O-Ton (ors04333) Pfeiffer
Mit den Messfahrten der heutigen Woche beginnen wir mit den
Überprüfungen der Signaltechnischen Anlagen der Neubaustrecke
Köln-Rhein/Main und prüfen hierbei die sog. Linienzugbeeinflussung,
sowohl was die Gleisseitigen Komponenten angeht, als auch die
Fahrzeugseitigen Komponenten.
Text
Nach dreißig Minuten Aufenthalt in Idstein kehrte der Zug zurück
zum Frankfurter Flughafen. Ab Dezember nächsten Jahres wird es ernst.
Dann muß der ICE-3 beweisen, dass er auch im Regelbetrieb die hohen
Erwartungen der Bahn erfüllen kann.
***************
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      Die Originaltöne werden per Satellit verschickt und können auf
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Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten
jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Konstanze Lueg
Deutsche Bahn AG
030/ 297 61133

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