Ors0459: Harmut Mehdorn zur Zukunft des ICE-Werkes in Nürnberg
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Berlin (ors) -
Anmoderation (Entwurf)
Der Freistaat Bayern, die Deutsche Bahn und Siemens haben am Freitag, (16.11.2001) einen "Letter of Intent" zum Erhalt des von der Schließung bedrohten Instandhaltungswerkes der Deutschen Bahn in Nürnberg unterzeichnet. Die gute Nachricht: die Zukunft des Werks ist gesichert. Es wird erhalten und in den Bereich "Transportation Systems der Siemens AG" eingegliedert. Auf der Basis dieser Grundsatzvereinbarung sollen alle vertraglichen Details für eine zukunftsfähige Neuausrichtung des Werks erarbeitet werden. Über die Einzelheiten der Vereinbarung wurde zwischen den Partnern allerdings Stillschweigen vereinbart.
O-Ton1 (ors04591) Hartmut Mehdorn, (19 Sec.)
Wir werden in den nächsten fünf Jahren das Durchschnittsalter der Züge halbieren, also wirklich im Regionalverkehr speziell modernisieren, dass heißt alte Züge kommen vom Gleis, neue Züge müssen wir nicht so viel reparieren, das heißt wiederum wir brauchen nicht so viel Reparaturkapazität, und müssen uns dementsprechend anpassen.
O-Ton2 (ors04592) Hartmut Mehdorn (26 Sec.)
Was wir jetzt gemacht haben, ist dass wir mit dem Vertragspartner Siemens uns geeinigt haben, dass Siemens in Vorbereitung auf die Aufträge, die ja von der Bahn jetzt schon vergeben sind, oder auch noch in Aussicht stehen, dass Siemens seine Kapazitäten anpasst, also die kommunizierenden Röhren: Bei der DB wird es weniger, bei Siemens wird es mehr, durch Neuzugbestellung, dass wir das gestern Abend vertraglich geeinigt haben.
O-Ton3 (ors04593) Hartmut Mehdorn (24 Sec.)
Das Werk Nürnberg wird eins der Siemensproduktionswerke. Wir konnten auf die Art und Weise einen großen Teil der Arbeitsplätze sichern und retten. Wir werden, die DB-AG wird die ortsansässigen Auszubildenden bis zu Ende ausbilden und Siemens wird sich überlegen, ob sie, in welchem Umfang sie weiter Ausbildung am Standort betreibt.
O-Ton4 (ors04594) Hartmut Mehdorn (22 Sec.)
Wir haben eine Einigung gefunden, die einen sehr weichen Übergang darstellt, so dass wir in den nächsten zwei Jahren noch mit Aufträgen das Werk auslasten werden, und danach stückweise Aufträge von Siemens und Neuaufträge in das Werk reinkommen, so dass wir sicher sind, wir können soziale Härten weitgehend vermeiden.
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