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Investitionssumme in Bahnprojekte Leipzig - Dresden und Sachsenmagistrale überschreitet Milliardengrenze

Dresden (ots)

Mehr als 200 Kilometer Strecke ausgebaut
Investition von einer weiteren Milliarde Euro geplant
DB Projekt Verkehrsbau GmbH zieht Bilanz nach einem Jahrzehnt
   Bauen für die Deutsche Einheit
In der kommenden Woche beginnt an der Dresdener Marienbrücke der
Bau des Brückenteils direkt über dem Elbestrom. Im sogenannten
Freivorbau wird die Brücke von beiden Ufern in die Mitte des Stromes
wachsen. Die Marienbrücke ist eine von derzeit sieben Baustellen auf
den Bahnstrecken von Hof und von Leipzig nach Dresden - der
"Sachsen-Franken-Magistrale" und der ältesten deutschen
Fernbahnstrecke Leipzig - Dresden. Auf beiden Verbindungen werden in
diesem Jahr weitere 25 Kilometer Strecken modernisiert. Rund 120
Millionen Euro fließen 2002 in Planung und Bau, informierte heute
Ralf Rothe, Leiter der Niederlassung Südost der DB Netz AG.
Fünf Jahre nach Beginn der Arbeiten an der Sachsenmagistrale 1997
zeigte sich Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter der
Deutschen Bahn AG für den Freitstaat Sachsen, zufrieden mit dem
bisher Erreichten. "Dank der mittlerweile verfestigten
Investitionsmittel seitens des Bundes können wir jetzt verlässlich
planen und bauen." 158 der 217 Kilometer langen Strecke zwischen Hof
und Dresden wurden für 516 Millionen Euro saniert, die Fahrzeit
konnte von rund vier Stunden auf etwa drei Stunden reduziert werden.
"Nach Ende der Bauarbeiten sind nur noch rund zwei Stunden und 15
Minuten Fahrzeit geplant", sagte Lücking. Eine besondere
Schwierigkeit an der Sachsenmagistrale sei der "Bau unter dem
rollenden Rad", also ohne komplette Streckensperrungen.
Für die Verbindung Leipzig - Dresden kündigte Rothe an, dass noch
in diesem Jahr mit dem Bau zwischen Dresden und Riesa begonnen werden
könne. Im kommenden Jahr solle der Bauabschnitt zwischen Leipzig und
Riesa fertiggestellt sein. Dann könnten auf dem etwa 60 Kilometer
langen Abschnitt moderne Neigetechnikzüge mit 200 Stundenkilometern
fahren. Bislang wurden 51 Kilometer Strecke bei einem
Investitionsvolumen von 530 Millionen Euro ausgebaut. Die Fahrzeit
zwischen Dresden-Neustadt und Leipzig reduzierte sich in den
vergangenen zehn Jahren von anderthalb auf eine Stunde.
Den Ausbau der beiden wichtigsten Schienenwege Sachsens steuern
die rund 50 Ingenieure und Kaufleute des Projektzentrums Dresden der
DB Projekt Verkehrsbau GmbH, einer Tochter der Deutschen Bahn. Seit
1993  - in jenem Jahr begann der Ausbau der Strecke Leipzig - Dresden
als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 9 - haben sie rund eine
Milliarde Euro an Investitionen umgesetzt. Damit wurden rund 210
Kilometer Eisenbahnstrecke von Grund auf erneuert und für höhere
Geschwindigkeiten ausgebaut. Alte Stellwerkstechnik wurde von
moderner Computertechnik ersetzt: Es entstanden bisher 19
Elektronische Stellwerke.
"Nahezu eine weitere Milliarde Euro wird bis zum Ende dieses
Jahrzehntes folgen", kündigte Dr.-Ing. Konrad Spang, Technischer
Leiter der Projektgesellschaft an. Damit werde die Attraktivität und
Wettbewerbsfähigkeit der Bahnverbindungen zwischen den sächsischen
Zentren Leipzig, Dresden und Chemnitz sowie die Anbindung Sachsens an
das schnelle Fernverkehrsnetz deutlich verbessert.
Die zweite Milliarde übergibt Spang zum 1. März 2002 an seinen
Nachfolger, den erfahrenen Eisenbahningenieur Hartmut Kaiser. Der
59-jährige steuerte in den vergangenen Jahren Großprojekte der Bahn
in Berlin. Spang wurde zum Professor der Universität Kassel berufen
und wird dort einen neuen Lehrstuhl für Projektmanagement aufbauen.
Hinweis für elektronische Medien:
Hörfunkredaktionen haben die Möglichkeit, am 25. Februar 2002 ab
11:00 Uhr von der Website www.presseportal.de
O-Töne von Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter der Deutsche
Bahn AG für den Freistaat Sachsen, runterzuladen.

Pressekontakt:

Volker Knauer
Deutsche Bahn AG
Kommunikation
Regionalbüro Sachsen
Tel: 0351/ 4 61 33 17
Fax: 0351/ 4 61 27 08
Volker.Knauer@bku.db.de
www.bahn.de

Michael Baufeld
DB Projekt Verkehrsbau GmbH
Kommunikation
Tel.: (0 30) 29 75 58 77
Fax: (0 30) 29 75 57 32
E-Mail: presse@db-pvb.de
www.bahn.de

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