Ors0543: Die Bahn baut in Sachsen
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Berlin (ors) -
Anmod: (Vorschlag) Seit der Wiedervereinigung wird an der Modernisierung der wichtigsten Schienenstrecken in Sachsen gearbeitet. Am Montag zog die Bahn eine Bilanz der 10-jährigen Bautätigkeit. Rund eine Milliarde Euro wurden in die beiden wichtigsten Projekte investiert. Die Strecke Leipzig-Dresden und die sog. Sachsenmagistrale.
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Rund 50 Ingenieure und Kaufleute steuern den Ausbau der beiden wichtigsten Schienenwege in Sachsen. Seit 1993 als der Ausbau begann, wurden rund 210 Kilometer Schienenwege von Grund auf erneuert und für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut. Zusätzlich wurde die alte Stellwerkstechnik durch 19 hochmoderne elektronische Stellwerke ersetzt.
O-Ton (ors05431) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn AG (Länge: 39 sec.)
Dresden-Leipzig kann man sagen, gegenwärtig ist so eine Situation, dass wir den Teil von Riesa bis Leipzig am Ende des Jahres 2002 fertig haben. Und dass auf dieser Strecke dann von Riesa bis Leipzig mit einer Geschwindigkeit von 230 Km/h gefahren werden kann.
Die Fortsetzung der Baumaßnahmen, im Rahmen der Rahmenfinanzierungs-vereinbarung, die der Bund mit uns abschließen muss, sagt aus, dass wir ab 2003 beginnen, den Abschnitt von Riesa nach Dresden zu bauen. Der Teil, der jetzt gebaut wird - Marienbrücke, Dresden Hauptbahnhof, Dresden Neustadt - ist schon ein Teil dieser Strecke. Und wir rechnen damit, dass wir bis 2007, 2008 mit dieser Strecke fertig sein werden.
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Doch der Bau der Marienbrücke ist nur eine von derzeit sieben Baustellen auf den Bahnstrecken von Hof bzw. von Leipzig aus nach Dresden. Während der Ausbau der Strecke Leipzig-Dresden den Verkehrsfluss innerhalb Sachsens deutlich verbessert, bindet die sog. Sachsen-Franken-Magistrale den Freistaat noch besser an den Rest der Republik an.
O-Ton (ors05432) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn AG (Länge: 28 sec.)
Diese Verbindung in den Süden hat herausragende Bedeutung, schon deswegen, weil das Gebiet um Chemnitz, Zwickau mit einer hohen Bevölkerungsdichte natürlich auch potentielle Benutzer dieser Strecke mit sich bringt. Deswegen haben wir die Sachsenmagistrale gebaut, haben jetzt etwa 75 Prozent der Streckenkilometer in Ordnung gebracht. Und können darauf 160 Kilometer mit Neigetechnikzügen fahren. Und sind jetzt dabei die restlichen 25 Prozent zu machen.
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Doch der massive Ausbau kostet Geld. Neben der bereits verbauten eine Milliarde Euro sind weitere Finanzspritzen nötig, um die Schienenwege Sachsens auf den neuesten Stand zu bringen. Der Konzernbeauftragte der Bahn in Sachsen setzt deshalb auch auf die Zusagen des Bundes, den Ausbau des Schienennetzes verstärkt zu unterstützen.
O-Ton (ors05433) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn AG (Länge: 20 sec.)
Wir brauchen im Jahr für die Infrastruktur einen Betrag von 500 Mio Euro, der zur Sanierung dieser Strecken aber auch zur Sanierung der Strecken, die in die Fläche führen, also auch Regionalverkehre, notwendig sind. Wenn diese Finanzierung zur Verfügung steht, sind wir 2010 mit der Infrastruktur in Sachsen fertig.
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Bereits von dieser Woche an wird der Bau der Dresdner Marienbrücke im sog. Freivorbau, das heißt von beiden Ufern aus in die Mitte des Stroms begonnen. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 9 nimmt Gestalt an. Das Land wächst zusammen - auch auf der Schiene.
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