Ors0682: Stab Neitech Ausbau Strecke Chemnitz - Leipzig
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Berlin (ots)
Anmoderation (Vorschlag)
Große Investitionen stehen in Sachsen auf dem Plan: Anfang Juli beginnt die Modernisierung der 78 Kilometer langen Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig. Die Verbindung ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte der Bahn im sächsischen Schienennetz und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor bei der Ansiedlung und Entwicklungen neuer Industrien.
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Bis zum Ende des kommenden Jahres wird die Strecke Chemnitz -Leipzig für Nahverkehrszüge mit Neigetechnik ausgebaut. Mit dem Einsatz des VT 612 wird sich die Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 160 km/h steigern.
Für Reisende zwischen den beiden sächsischen Ballungszentren bedeutet dies eine Fahrzeitverkürzung von 85 auf weniger als 50 Minuten. Die beiden Städte sollen künftig im Stundentakt miteinander verbunden werden. Hans-Jürgen Lücking, der Konzernbevollmächtigte für Sachsen, zu den Modernisierungsmaßnahmen:
O-Ton (ors06821) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn (Sekunden?)
Wir wollen im Nahverkehr die Zentren in Sachsen, Chemnitz, Leipzig, Dresden eng miteinander verflechten und diese Konzentrationspunkte mit einer großen Anzahl von Einwohnern sowohl in den Städten als auch im Umland der Städte erfordert natürlich schnelle Verbindungen. Und Chemnitz mit einer Einwohnerzahl von 300. 000 Einwohnern etwa, Leipzig 500.000 etwa, ist natürlich ein Potenzial für den Nahverkehr. Und deswegen wollen wir diese Strecke - auch etwa 80 km- so schnell wie möglich ertüchtigen um zu gewährleisten, dass vom Auto gelassen wird und die Eisenbahnverbindung genutzt wird.
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Der Bund, das Land Sachsen und die Bahn teilen sich die Kosten von rund 135 Millionen Euro für die Sanierung der Strecke und den Neigetechnik-Ausbau. Allein die Verkehrsstationen werden für mehr als zehn Millionen Euro modernisiert und umgebaut. Für die technische Ausrüstung und die Telekommunikationsanlagen sind knapp 40 Millionen Euro eingeplant. Chemnitz und Leipzig rücken mit der neuen Verbindung näher zusammen, was besonders für Berufspendler von Interesse ist. Dazu Hans-Jürgen Lücking.
O-Ton (ors06822) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn (Sekunden?)
Die Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig ist dann eine schnelle Verbindung, und sie schaffen den Arbeitstag mit einer zusätzlichen 50minütigen Verbindung hin und her, und da meine ich, dass die Attraktivität gegeben ist - auf der einen Seite - zum anderen wird natürlich der Verkehrsknoten Leipzig zum Fernverkehr oder auch zum Flugverkehr günstig werden, weil die Verbindung natürlich auch zum Flughafen führen könnten, wenn die Bestellung durch den Nahverkehr erfolgt.
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Parallel hierzu sind zahlreiche Sanierungsarbeiten an Bahnübergängen, -unterführungen und Eisenbahnbrücken sowie die Erneuerung mehrerer Bahnsteiganlagen geplant. Die Bahnhöfe Geithain, Narsdorf, Bad Lausick und Burgstädt werden mit Rampen und Aufzügen rollstuhlgerecht ausgestattet. Der Abschluss der Bauarbeiten und die Übergabe der gesamten Strecke ist für Sommer 2004 vorgesehen. Hans-Jürgen Lücking erklärt, warum die schnelle Bahnverbindung trotz des gleichzeitigen Baus der A 72 neue Kunden auf der Schiene locken wird.
O-Ton (ors06823) Hans-Jürgen Lücking, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Sachsen der Deutschen Bahn (Sekunden?)
Wir dürfen nicht den Fehler begehen, das Auto zu verteufeln. Jedes Fahrzeug - und in dem Fall Bahnverkehr und Autoverkehr - hat seine Bedeutung- Ich bin überzeugt davon, dass die Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig eisenbahnseitig deswegen genutzt wird, weil die Probleme, wenn die Autobahn fertig ist, an dem Rand der jeweiligen großen Stadt beginnen, für den Autofahrer. Und das Parkplatzproblem als nächstes eintritt, so dass ich durchaus der Auffassung bin - und das haben wir an anderen Beispielen auch bewiesen -, dass beide infrastrukturellen Vorraussetzungen richtig sind und auch benutzt werden können, und wir brauchen uns da mit unserer Qualität, mit der Fahrzeit und den Fahrzeugen nicht schämen, sondern wir können durchaus mit konkurrieren - auch wenn die A 72 dann da ist.
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Der Abschluss der Bauarbeiten und die Übergabe der gesamten Strecke ist für Sommer 2004 vorgesehen. Einige Vollsperrungen der eingleisigen Strecke lassen sich während der verschiedenen Bauabschnitte nicht vermeiden. Das betrifft die Strecke Bad Lausick - Cossen (bei Burgstädt) vom 8. Juli bis 4. September 2002, Leipzig - Geithain von Dezember 2002 bis Dezember 2003 und Geithain - Chemnitz von März bis Sommer 2004. Während dieser Zeit können Reisende die RegionalExpress-Züge über Borna nutzen. Außerdem werden Busse bereit gestellt.
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