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Ors0726: Hochwasser: Die Bahn informiert

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Berlin (ors) -

Anmod.
   Extreme Niederschläge - der Sommer spielt zurzeit verrückt.
Besonders von der Unwetterkatastrophe betroffen ist der Freistaat
Sachsen. Dort hat der Regenfall starke Beeinträchtigungen des
Bahnbetriebs zur Folge.
Text
   In den frühen Morgenstunden musste der Zugverkehr im Dresdener
Hauptbahnhof komplett eingestellt werden. Der Bahnbetrieb zwischen
Chemnitz und Dresden Hauptbahnhof ist auf Grund von
Gleisüberflutungen zum Erliegen gekommen. Auch die Umleitungsstrecke
über Döbeln - Riesa sowie die Strecke Leipzig - Döbeln - Dresden sind
nicht befahrbar. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Dazu Manfred
Wagner von der Deutschen Bahn:
O-Ton (ors07261) Manfred Wagner, Leiter Zentrale Transportleitung
Personenverkehr (22 sec.)
Wir können für Sachsen noch keine Entwarnung geben. Im Gegenteil,
es hat sich gerade noch mal zugespitzt, bei Wurzen ist die
Muldebrücke gesperrt worden, so dass Dresden weitgehend von der
Außenwelt abgeschnitten ist. Eine weitere Verschärfung glaube ich
nicht, das Wasser sinkt aber auch nicht. Sondern es fließt kräftig.
Und wir erwarten , dass der jetzige Zustand noch eine ganze Weile
anhält.
Text
   Zahlreiche Regionalstrecken wurden ebenfalls gesperrt. Da auch
Straßen zum Teil überflutet sind, kann in vielen Fällen kein
Ersatzverkehr mit Bussen angeboten werden. In den betroffenen
Landkreisen wurden Krisenstäbe eingerichtet. Besonders folgende 
Fernverkehrslinien sind beeinträchtigt.
O-Ton (ors07262) Manfred Wagner, Leiter Zentrale Transportleitung
Personenverkehr (1:02 sec.)
Zunächst für Sachsen. Wir haben dort unsere Intercity-Linie und
Eurocity-Linie von Hamburg über Berlin, Dresden, Tschechien und
Österreich. Die Linie ist unterbrochen. Wir fahren nur noch auf dem
Ast Hamburg Berlin. Die Tschechen bringen die Züge auch mit
Verspätungen von 30 bis 60 Minuten in Bad Schandau bis an die Grenze.
Dort geht es dann nicht mehr weiter. Wir haben also diese Intercity-
Eurocity-Linie unterbrochen. Wir haben ferner unsere Linie 9 von
Saarbrücken über Frankfurt Leipzig nach Dresden. Diese Züge fahren
nur noch bis Leipzig. Zwischen Leipzig und Dresden musste  der
Betrieb eingestellt werden. Und schließlich die ICE-Linie 17 von
Nürnberg über Hof nach Dresden. Die Züge fahren auch nur noch von und
bis Chemnitz. Chemnitz-Dresden war heute morgen zunächst vorgesehen
über Riesa umzuleiten. Das ist wegen eines Erdrutsches auch nicht
mehr möglich. So dass die ICE-TD-Linie zwischen Dresden und Chemnitz
leider auch im Ausfall ist.
Text
   Reisende die nach Sachsen fahren wollen, müssen sich auf einiges
gefasst machen. Wer nicht unbedingt reisen muss, sollte seine Reise
verschieben, bis sich die Lage wieder beruhigt hat.
O-Ton (ors07263) Manfred Wagner, Leiter Zentrale Transportleitung
Personenverkehr (35 sec.)
Wir haben also in Dresden einige Zugparks, die tatsächlich vom
Wasser eingeschlossen sind. Wo das Wasser zum Teil bis an die
Führerstände der Lokomotiven hoch steht. Die Leute sind also erst gar
nicht rein gekommen in die Züge. Und aus Dresden im Grunde auch nicht
raus, auch weil der öffentliche Nahverkehr zusammengebrochen ist. Die
Leute kommen in die Bahnhöfe gar nicht mehr rein, seit heute morgen.
die Unterführungen sind überflutet. Und die Leute, die auf Dresden
zufahren, die müssen ihre Reise jetzt  in Berlin in Leipzig, bzw. in
Chemnitz jetzt erst mal unterbrechen und warten, bis das Wasser
fällt. Eine andere Möglichkeit haben wir leider nicht.
Text
   In Bayern hat sich die Situation im Bahnbetrieb leicht entspannt.
So kann zum Beispiel der Fernverkehr nach Österreich wieder über
Salzburg geführt werden. Allerdings sind auch hier noch einige
Regionalstrecken gesperrt.
Reisende, die in die betroffenen Gebiete fahren möchten, werden
gebeten, sich vor Fahrtantritt beim ReiseService der Deutschen Bahn
unter der Rufnummer 0 180 5 / 99 66 33 über die aktuelle Lage zu
informieren.
***************
      ACHTUNG REDAKTIONEN: 
      Die Originaltöne werden per Satellit verschickt und können auf
Wunsch kostenfrei per MusicTaxi überspielt werden. Wenden Sie sich
dafür bitte mit dem Stichwort "ors" an unseren Partner Radio Dienst
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Internet sind sie als Download (Ors0726, 48 kHz) verfügbar unter
http://www.presseportal.de.
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Uwe Herz, Tel: (030) 297-61128,
Bernd Heckhausen, Tel: (069) 265-7741.

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