Ors0775: Fahrplanwechsel
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Berlin (ors) -
Anmod. (Vorschlag) Nach umfangreichen Vorbereitungen tritt bei der Deutschen Bahn am 15. Dezember ein grundlegend neu strukturierter Fahrplan in Kraft. Wegen der Integration der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main in das bundesweite ICE- und Intercity-Netz hat die Deutsche Bahn fast ihr gesamtes Taktsystem neu geknüpft. Gleichzeitig werden erstmals die Verkehrstakte auf europäischer Ebene harmonisiert.
Text Fahrplanwechsel gibt es häufiger bei der Deutschen Bahn. Doch dieser Fahrplanwechsel am 15. Dezember ist auch aus Sicht des Unternehmens etwas Besonderes. Wichtigste Neuerung: Mit dem Fahrplanwechsel wird ein Großteil des Fernverkehrs aus dem Rheintal auf die Neubaustrecke Köln-Rhein/Main verlagert. Dazu Ingulf Leuschel, Leiter Fahrplan bei der Deutschen Bahn:
O-Ton (ors07751) Ingulf Leuschel, Leiter Fahrplan Deutsche Bahn AG (59 sec.)
Aus Bahnsicht sind mit Sicherheit die entscheidenden Neuerungen die verschiedenen ICE-Linien, die aus dem Rhein-Ruhrgebiet über die Neubaustrecke in das Rhein-Main-Gebiet und weiter in Richtung Süddeutschland und bis in die Schweiz hin führen werden. Wir werden erstmalig Münster-Westfalen in das ICE-Netz und auch Recklinghausen und Gelsenkirchen im nördlichen Ruhrgebiet mit in dieses Netz einbinden. Wir machen den Frankfurter Flughafen zu einer wirklich wichtigen Drehscheibe des Verkehrs, nicht nur als Luftkreuz, sondern eben auch als ICE-Kreuz auf Höhe Null. Und wir erreichen in Süddeutschland optimale Anschlüsse. Einerseits in München Richtung Österreich, Italien, wie auch über Karlruhe den Südwestraum bis nach Basel, wo wir mit der Schweiz und Italien eine Verknüpfung haben. Hinzu kommt, dass wir Belgien und Holland mit in dieses Netz einbinden.
Text Durch die Neubaustrecke verkürzen sich auf vielen Verbindungen die Reisezeiten um eine Stunde. Weitere Neuerungen mit dem Fahrplanwechsel: ein neuer ICE-Sprinter von Hamburg nach Frankfurt. Außerdem wertet die Bahn ihr Nachtleben auf. Modernisierte Nachtreisezüge pendeln dann von Stuttgart und München Richtung Leipzig und Dresden . Den selben Standard bietet die Bahn künftig auch auf Verbindungen nach Italien.
O-Ton (ors07752) Ingulf Leuschel, Leiter Fahrplan Deutsche Bahn AG (37 sec.)
Die Bahnkunden profitieren von den wesentlich schnelleren Verbindungen, die sie haben, von vielen neuen Direktverbindungen. Stichwort Frankfurt Brüssel drei mal am Tag, Stichwort Frankfurt-Amsterdam 2 mal täglich. Durch die Verknüpfung mit anderen Linien gibt es aber auch ganz neue umsteigefreie Direktverbindungen per ICE. Zum Beispiel von Berlin in Richtung Südwestdeutschland nach Baden-Baden, nach Offenburg, Karlsruhe, bis in die Schweiz hinein. Auch durch andere Linienverknüpfungen ergeben sich völlig neue umsteigefreie Verbindungen.
Text Mit dem Fahrplanwechsel konzentriert die Bahn ihr Angebot im Fernverkehr auf ICE und InterCity-Züge. Zehn neue InterCity-Linien ersetzen dann bisher bestehende InterRegio-Verbindungen.
O-Ton (ors07753) Ingulf Leuschel, Leiter Fahrplan Deutsche Bahn AG (43 sec.)
Der ICE und der Intercity sind das Rückrad des Fernverkehrs bei der Bahn. Sie haben sich in den letzten Jahren am Markt bewährt, sie sind ausgebaut worden. Und diesen Weg werden wir konsequent weiter fortsetzen. Dort wo wir interessante Verbindungen mit dem InterRegio bisher hatten, werden wir die Verbindungen aufwerten zu InterCity-Verbindungen. Und wir erreichen auf die Art und Weise eine Vereinheitlichung unseres Produktprofils und wollen hierdurch einfach kundennäher agieren.
Text Zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember führt die Deutsche Bahn auch ihr neues Preissystem ein. Das soll den bisherigen Tarifdschungel lichten und Bahnreisen billiger machen.
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