Deutsche Bahn zu dänischen Scandlines-Äußerungen: "Einseitig und verzerrt"
Berlin (ots)
Mit großem Befremden hat die Deutsche Bahn die öffentliche Äußerung des dänischen Gesellschafters zur Kenntnis genommen, den deutschen Anteil der Scandlines übernehmen zu wollen. Richtig ist, dass die Gesellschafter über die Möglichkeiten einer Verbesserung der unternehmerischen Führung gesprochen haben. Die Deutsche Bahn AG hat von Anfang an einen gesellschaftsrechtlichen Neubeginn mit einer Neubesetzung des Managements sowie klaren Regeln zwischen den Gesellschaftern präferiert. Denkbar ist aber auch die Übernahme sämtlicher Anteile durch die Deutsche Bahn oder durch das Dänische Transportministerium.
Die einseitige und verzerrte Darstellung eines Sprechers des dänischen Transportministeriums ist für Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, wieder ein Beweis für das schon häufig kritisierte Verhalten der dänischen Seite. Dieser Vorgang zeigt erneut, dass eine für beide Seiten akzeptable gesellschaftsrechtliche Lösung gefunden werden muss. Die Deutsche Bahn lässt sich nicht durch öffentliche Kommentare unter Druck setzen. Sollte es aber tatsächlich zu einem Verkauf von Anteilen kommen, so hängt dieser nicht nur von einem akzeptablen Kaufpreis, sondern auch von verbindlichen Zusagen zur Sicherung von Arbeitsplätzen, Organisation und Standorten ab. In jedem Fall bleibt es das Ziel der Deutschen Bahn, Schaden vom Unternehmen abzuwenden, und den Verlust von Arbeitsplätzen zu vermeiden sowie den Standort Rostock unternehmerisch zu sichern. Für eine andere Lösung steht die Deutsche Bahn nicht zur Verfügung.
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