Scandlines: Deutsche Bahn und Dänische Partner wollen gemeinsam weiter machen
Berlin (ots)
Das Dänische Transportministerium (DMT) und die Bahn hatten 1998 ihre Fähraktivitäten in der Ostsee gebündelt. Sie sind zu jeweils 50 Prozent Gesellschafter der Scandlines AG mit Sitz in Rostock. Weil es seither zu einer Reihe von offenen Fragen zwischen den Gesellschaftern sowie auf der Ebene des Managements gekommen war, wurde im November 2002 eine Arbeitsgruppe auf höchster Ebene ins Leben gerufen, die bis Ende Februar einen Vorschlag für die weitere Zusammenarbeit der Gesellschafter erarbeiten sollte.
Das Dänische Transportministerium und die Deutsche Bahn haben sich bei einem Spitzengespräch mit dem dänischen Verkehrsminister Flemming Hansen und Bahnchef Hartmut Mehdorn auf der Basis dieses Vorschlags jetzt auf folgendes Vorgehen verständigt: Ein Gesellschafterausschuss wird, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Führungsstruktur der Scandlines Gruppe machen und eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand erarbeiten. Außerdem werden die Gesellschafter einen Corporate Governance Codex in Anlehnung an den Deutschen Corporate Governance Kodex und die Dänischen Norby Empfehlungen aufstellen.
Um den Fährbetrieb des Unternehmens insbesondere auf den Ost-West-Linien im Ostseeraum zu stärken und zu ergänzen, sollen Allianzen mit strategischen Partnern geprüft werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Bernd Malmström, und der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Sven Dyrl_v Madsen, werden wegen anderer beruflicher Verpflichtungen ihre Ämter spätestens mit Wirkung zum 1. Mai 2003 niederlegen. Die Bahn wird einen Vorschlag für die Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden, das DMT einen Vorschlag für die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats von Scandlines machen.
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