Ors1030: Bahn informiert zu den Ermittlungen des Eisenbahn-Bundesamtes zum Unfall auf der Strecke Crailsheim - Bad Mergentheim
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Berlin (ors) -
O-Ton (ors10301) Martin Walden, stellvertretender Pressesprecher DB Netz AG
Das Eisenbahnbundesamt hat heute bekannt gegeben, dass es seine Ermittlungen zur Ursache des Eisenbahnunfalls auf dem Streckenabschnitt zwischen Niederstetten und Schrozberg fortsetzen wird. Es hat allerdings auch mitgeteilt, dass es sein besonderes Interesse jetzt darauf richten wird, wie das Zusammenwirken der Fahrdienstleiter auf den Stellwerken zwischen Schrozberg und Niederstetten funktioniert hat. Wir bei der Deutschen Bahn haben auch mittlerweile Erkenntnisse gewonnen, u.z. insbesondere die, dass es vor dem Zusammenstoß der beiden Regionalzüge einen Güterzug gegeben hat, der eben diesen Streckenabschnitt befahren hat ohne, dass dabei Unregelmäßigkeiten auftraten.
Allerdings ist im Anschluss an diese Fahrt des Güterzuges auf dem Streckenabschnitt eine Störung an einem Bahnübergang aufgetreten, und infolge dieser Störung an dem Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofes Niederstetten konnte ein bestimmtes Signal nicht mehr gestellt werden und die Zugfahrt nicht mehr durchgeführt werden. Wir haben seitens der Bahn für solches Fälle ein klares Prozedere: Die benachbarten Fahrdienstleiter müssen sich telefonisch über das bahneigene Netz darüber abstimmen, ob dieser betroffene Abschnitt frei ist.
Wenn er frei ist, müssen sie sich darüber abstimmen, welche Züge in welcher Reihenfolge diesen Abschnitt befahren und dann die dazu notwendigen Ersatzsignale manuell bedienen.
Wir werden weiter untersuchen und natürlich auch unsere Erkenntnisse der ermittelnden Behörde, dem Eisenbahnbundesamt, zur Verfügung stellen und warten ab, welche weiteren Erkenntnisse das Eisenbahnbundessamt bei seinen Untersuchungen gewinnen wird.
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