Ors1128:"Zukunftsentwicklung der Flughäfen und Bahnhöfe"
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Berlin (ots)
Anmod: (Vorschlag) Das in Washington niedergelassene Urban Land Institute (ULI), eine Vereinigung von über 15,000 Städteplanern, Architekten, Immobilien-Unternehmen kümmert sich um Fragen der Stadt- und Regionalplanung sowie des Städtebaus und der Immobilienwirtschaft. Gestern lud die deutsche Tochter des Instituts zu einer Veranstaltung zum Thema Zukunftsentwicklung der Flughäfen und Bahnhöfe ein. Tagungsort war der Hamburger Bahnhof in Berlin.
Text Bahnhöfe und Flughäfen verändern sich. Waren sie früher in erster Linie Orte zum Ein-, Aus- oder Umsteigen, entwickeln sie sich immer mehr zu Stätten der Begegnung. Bestes Beispiel sind die Bahnhöfe Leipzig oder Hannover. Restaurants, Einkaufsgalerien sowie eine helle und freundliche Gestaltung laden zum Verweilen ein und erlauben vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.
Bahnchef Hartmut Mehdorn erläuterte Immobilien-Fachleuten aus Deutschland und Europa, die Sicht der Bahn:
O-Ton (ors11281) Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender DB AG
Wenn wir von Mobilität sprechen, geht es doch für die Bahn in der Zukunft nicht nur um Bahnfahren, sondern es geht im Prinzip um die Mobilitätsketten. Es geht um die Transport- und Logistikkette im Güterverkehr, und es geht um die Reisekette im Personenverkehr. Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass es eben nicht mehr so extrem wichtig ist, eine Zugstrecke von A nach B nochmal um 8 oder 12 Minuten schneller zu machen - das ist auch sehr wichtig, keine Frage - aber es bringt eben gar nichts, wenn unsere Kunden 1 1/2 Stunden um den Bahnhof herum fahren und ihre Autos nicht los werden. (36 Sekunden)
Text Während Dr. Wilhelm Bender, der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, intermodale Großflughäfen als zukunftsweisend beschrieb, zeigte Pierre Laconte, der Experte für Stadt und Verkehrsplanung, einige Beispiele für intelligente Verknüpfung von Schienen- und Flugverkehr in Europa auf. Exemplarisch hierfür der Bahnhof Frankfurt/Main-Flughafen. Ein wichtiger Bestandteil der Transportkette sei die Anbindung der Bahn an den Luftverkehr und umgekehrt. Dem stimmt auch der Vorsitzende des Urban Land Instituts Deutschland, Alexander Otto, zu:
O-Ton (ors11282) Alexander Otto, Chairman ULI Deutschland
Der optimale Bahnhof der Zukunft ist zum einen sehr gut eingebunden in das sonstige Verkehrsnetz, also in der Tat ist verbunden mit U- und S-Bahnen, hat eine Möglichkeit, also eine direkte Anbindung in Richtung eines Flughafens, zumindest eine gute Busverbindung in die Richtung, ebenfalls viele Parkmöglichkeiten, ist also gut an den Individualverkehr angebunden, hat ja professionelle Lounges, Shopping-Möglichkeiten und auch Büros im direkten Umfeld, so dass alle Bedürfnisse des Reisenden befriedigt werden. (33 Sekunden)
Text Die Bahnhöfe haben bereits seit der Bahnreform im Jahr 1994 einen großen Wandel erfahren. Mehr und mehr verbessert die Bahn Service, Sauberkeit und Sicherheit - wie zum Beispiel mit ihrem gleichnamigen Programm. Ebenso gewinnt die Reisekette im übergreifenden Personenverkehr an Bedeutung.
Ab dem 14. Dezember 2003 schließen Fernverkehrsfahrkarten in vielen größeren Städten auch Fahrten mit Bussen und Bahnen am Zielort ein.
Dazu noch einmal Bahnchef Hartmut Mehdorn:
O-Ton (ors11283) Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender DB AG
Die Einbindung des Zugverkehrs auf der Reisekette zum öffentlichen Personennahverkehr, das Abstimmen der Fahrkarten aufeinander - und Sie wissen, das wir ab Dezember in 44 Städten weiterfahren, das sogenannte CityTicket, und wir glauben, dass wir hier Nahverkehr und Regionalverkehr und Regionalverkehr und Fernverkehr und den Fernverkehr mit dem Luftverkehr immer besser miteinander verknüpfen. (29 Sekunden)
Text Die in Washington D. C. gegründete gemeinnützige Forschungs- und Bildungsorganisation Urban Land Institute (ULI) ist mittlerweile mit 18.000 Mitgliedern in 52 Ländern präsent. In Deutschland sind bislang 120 Führungskräfte und Entscheidungsträger aus der Immobilienwirtschaft, den Kommunen, der Wissenschaft und den Medien versammelt.
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