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Ors: World Press Photo Award

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Berlin (ots)

Anmoderation (Vorschlag)
Der "World Press Photo Award" ist die höchste Auszeichnung, die
die Branche zu vergeben hat. Mehr als 4000 Fotografen aus 124 Ländern
nahmen in diesem Jahr an dem Wettbewerb teil. Die Gewinnerfotos
werden in der ganzen Welt gezeigt. Und nun ist die Ausstellung in
Deutschland angekommen. Zu sehen ist sie allerdings nicht nur in
Galerien, sondern auch in ausgewählten deutschen Bahnhöfen. In der
Zeit vom 11.08. - 05.09. haben die Besucher des Bremer Hbf. nun die
Möglichkeit diese Meisterwerke zu betrachten. Präsentiert wird die
Ausstellung von der Deutschen Bahn, Gruner und Jahr, dem Stern und
GEO. Die weiteren Termine: Vom 8.9.2004 bis zum 19.9.2004 ist die
Ausstellung im Düsseldorfer Hauptbahnhof zu bewundern, vom 22.9.2004
bis zum 10.10.2004 im Nürnberger Hauptbahnhof und schließlich vom
13.10.2004 bis zum 31.10.2004 im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße.
Text
Das Wichtigste zu Beginn: Der World Press Photo Award 2004 geht an
den französischen Fotograf Jean-Marc Bouju. Die international
besetzte Jury wählte sein Foto aus über 63.000 Einsendungen aus.
Das Bild zeigt einen inhaftierten Iraker in einem
Kriegsgefangenenlager. Er sitzt, umzäunt von Stacheldraht, auf dem
Wüstenboden. Über seinen Kopf haben amerikanische Sicherheitskräfte
einen schwarzem Sack gezogen. Im Arm hält er seinen vierjährigen
Sohn, tröstet ihn. Jean-Marc Bujou erzählt, wie es zu dem Foto kam.
O-Ton Jean-Marc Bouju, Fotograf und Award Gewinner (30 sec.)
"Nothing happened on that day. I was extraordinary trying to find
out something, we were still based in the desert while most of the
armed brigades were running towards Baghdad and I was stucked in the
desert and a guy told me we were receiving war prisoners in another
part of the gigantic base in the dessert they made. And so they
wanted to ride and I said: sure."
"Nichts passierte an diesem Tag. Ich habe mir dauernd überlegt,
was ich an diesem Tag machen sollte. Wir waren ja immer noch in der
Wüste und die schwer bewaffneten Truppen bewegten sich weiter
Richtung Bagdad. Ich aber steckte in der Wüste fest als mir plötzlich
ein Soldat sagte, dass auf der anderen Seite der riesigen Basis
Kriegsgefangene ankommen würden. Sie wollten dorthin fahren und
fragten mich ob ich mitkomme? Und ich sagte na klar."
Text
Bouju arbeitete zwischen März und Mai 2003 für die
Nachrichtenagentur AP neun Wochen als eingebetteter Fotograf im
Irak. Die Arbeit in Kriegs- und Katastrophengebieten ist für ihn
erschütternd, aber Alltag.
O-Ton Jean-Marc Bouju, Fotograf und Award Gewinner (29 sec.)
"I have been working for Associated Press for ten years. And I did
seven years in Africa which means seven years of war basically. And
you know rebels and conflicts and diseases, so I am pretty
experienced, in  these kind of things so, and these kind of people
descend there. Because, I mean, you need a little bit of experience
for your own safety."
"Ich arbeite schon zehn Jahre für die "Associated Press" und davon
sieben Jahre in Afrika, was im Grunde bedeutet sieben Jahre im Krieg.
Weißt du, zu sowas gehören eben Rebellen, Konflikte und Krankheiten.
Also was das angeht habe ich schon einige Erfahrung. So ist es eben.
Aber genau diese Menschen braucht man hier unten. Denn ein wenig
Erfahrung ist schon notwendig, allein schon der eigenen Sicherheit
wegen."
Text
Rund 200 Fotos und Fotoserien gehören zur Ausstellung. Nicht alle
wurden in Kriegs- und Krisengebieten aufgenommen. Auch
Sportfotografie, Naturaufnahmen und Porträts der deutschen Fotografen
Kai Wiedenhöfer, Alexander Hassenstein und Horst Wackerbarth hat die
Jury ausgezeichnet.
Die Deutsche Bahn hat sich entschlossen, die Ausstellung in ihren
Bahnhöfen zu zeigen. Mit Schienenverkehr hat das natürlich erst
einmal nichts zu tun. Einen Widerspruch kann Rainer Beckmann, Leiter
Marketing Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn, jedoch nicht
entdecken.
O-Ton Rainer Beckmann, Leiter Marketing Personenbahnhöfe Deutsche
Bahn AG (26 sec.)
"Die Absicht ist und wird auch in Zukunft so sein, dass wir unsere
Stationen zu attraktiven Anziehungspunkten machen. Wir wollen, dass
die Bahnhöfe einladen zum Verweilen, zum Einkaufen zum Flanieren.
Aber auch natürlich um Kultur zu genießen, und das ist etwas, was wir
in den Bahnhöfen stärker machen wollen."
Text
Die Ausstellung wandert noch bis zum 31. Oktober durch
Deutschlands Bahnhöfe. Den Abschluss macht der Bahnhof
Berlin-Friedrichstraße. Die genauen Daten finden Sie im Internet
unter www.db.de.
***************
   ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten
jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an 
desk@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Claire Lackmann
Deutsche Bahn AG, Kommunikation
Medienbetreuung Fernsehen / Hörfunk
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin
Tel. +49 030 297-61939

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