Otto Wiesheu kommt als Vorstand zur DB AG
Berlin (ots)
Klaus Daubertshäuser legt Vorstandsmandat zum Jahresende nieder
(Essen/Berlin, 12. November 2005) Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat auf seiner heutigen Sitzung der Niederlegung des Vorstandsmandates durch Klaus Daubertshäuser (62) zum Jahresende 2005 zugestimmt. Daubertshäuser ist seit 1. April 2000 Mitglied des Holding-Vorstands, verantwortlich für das Ressort Marketing und politische Beziehungen. Zuvor war er seit 1. Juli 1994 Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG, verantwortlich für den Geschäftsbereich Personennahverkehr und vom 1. Juni 1999 bis zum 31. März 2000 Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG.
Klaus Daubertshäuser hatte seine berufliche Laufbahn 1973 als Referent bei der Hessischen Landesregierung begonnen, 1976 errang er ein SPD-Direktmandat für den Deutschen Bundestag. Von Beginn an arbeitete er im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages mit. 1980 wurde er zum verkehrspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion seiner Partei gewählt und wurde gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verkehr seiner Fraktion. Ab 1983 war er Mitglied des Vorstands der SPD-Bundestagsfraktion. Daubertshäuser war von 1988 bis 1993 Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesbahn und ab 1991 auch der Deutschen Reichsbahn. Er ist einer der Väter der 1994 gestarteten Bahnreform.
DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn dankte Daubertshäuser für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit im Vorstand und für sein unermüdliches Engagement für das Verkehrssystem Schiene sowie für das Unternehmen Deutsche Bahn: "Ohne Klaus Daubertshäuser mit seinem Weitblick und seinem politischen Gestaltungswillen wäre die Bahn heute nicht das, was sie ist - eine erfolgreiche Aktiengesellschaft und ein führender internationaler Mobilitätsdienstleister."
Der Aufsichtsratsvorsitzende der DB AG, Werner Müller, begrüßte es, dass mit Otto Wiesheu ein kompetenter und erfahrener Nachfolger gefunden worden sei. Der 61-jährige promovierte Jurist ist seit 1974 in der bayerischen Politik tätig, seit 1993 als Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Wiesheu hat seit seinem Amtsantritt als Minister auf Bundesratsebene maßgeblich an der Bahnreform mitgewirkt und die Nahverkehrspolitik des Freistaates bestimmt, ist also mit Bahn-Themen bestens vertraut. Er wird seine Aufgaben als DB-Vorstand am 1. Januar 2006 übernehmen.
Wiesheu: "Ich freue mich darauf, nach mehr als 30 Jahren in der Politik meine Erfahrung in der Wirtschaft einsetzen zu können - und die Deutsche Bahn AG mit Ihren Zukunftsperspektiven ist für mich das spannendste Unternehmen Deutschlands."
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