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Fünf Jahre Korruptionsbekämpfung bei der DB AG: Konsequentes Programm gegen Betrug und Bestechung

Berlin (ots)

Korruptionsbericht 2005 vorgelegt - In fünf Jahren
insgesamt 430 Fälle bearbeitet - DB AG ist Vorbild bei der Bekämpfung
der Korruption
(Berlin, 21. Februar 2006)  Mit dem Korruptionsbericht 2005 zieht die
Deutsche Bahn AG Zwischenbilanz nach fünf erfolgreichen Jahren in der
Bekämpfung von Betrug und Bestechlichkeit: 430 Fälle wurden im eigens
gegründeten Lenkungskreis Compliance behandelt. In 124 Fällen wurden 
Strafanzeigen erstattet beziehungsweise Staatsanwaltschaften und 
Polizei umfassend in ihrer Aufklärungsarbeit unterstützt. Die 
Ermittlungen führten zum Teil zu hohen Haftstrafen für nunmehr 
ehemalige Mitarbeiter des Konzerns, aber auch für Beteiligte, die 
außerhalb der DB AG "mitverdienten".
Die arbeitsrechtlichen Maßnahmen, die eingeleitet wurden, reichten 
von der Ermahnung bis zur fristlosen Kündigung. Auch das 
Bundes-eisenbahnvermögen musste tätig werden. Denn zu den betroffenen
Beschäftigten zählen auch Beamte aus der Zeit der Deutschen 
Bundesbahn, die - neben dem straf- und zivilrechtlichen Vorgehen - 
disziplinarrechtlichen Schritte der für sie zuständigen Behörde 
riskieren.
"Das beste Mittel gegen Korruption ist und bleibt das Licht der 
Öffentlichkeit. Deshalb gehen wir offensiv mit dem Thema Korruption 
um. Das ist nicht immer bequem, aber wirkungsvoll", sagt Hartmut 
Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, der die 
Compliance-Arbeit von Anfang an zur Chefsache erklärt hat: Im Jahr 
2000 wurde das Antikorruptionsprogramm gestartet, das systematisch 
aufgebaut ist und inzwischen als Vorbild großes nationales und 
internationales Interesse weckt. Mehdorn: "Es soll jeder wissen, dass
die DB AG Korruption nicht als notwendiges Übel oder als 
Begleiterscheinung betrachtet, sondern engagiert bekämpft. Davon 
versprechen wir uns eine hohe präventive Wirkung."
Kernstücke der Korruptionsbekämpfung bei der DB AG sind die 
Ombudsleute als Vertrauensanwälte, die Hinweise entgegen nehmen, 
sowie der Lenkungskreis Compliance, der sich mit allen Hinweisen 
intensiv auseinandersetzt und die internen Ermittlungen einleitet.
"Objektivität sowie die Suche nach be- und entlastendem 
Beweismaterial sind der Garant dafür, dass immer mehr Hinweisgeber 
Vertrauen fassen, sich auch direkt an die bahninternen Stellen zu 
wenden", sagt Regina Puls, die Compliance-Beauftragte der DB AG. "Der
eigentliche Erfolg unserer Arbeit liegt  darin, dass unsere ehrlichen
Mitarbeiter und die Geschäftspartner, die saubere Geschäfte mit uns 
machen wollen, die Möglichkeit nutzen, auf Missstände, 
Unregelmäßigkeiten und Straftaten hinzuweisen und insofern das 
Konzept und auch die Unternehmenskultur unterstützen. Denn Betrug und
Bestechlichkeit sind keine Kavaliersdelikte. Sie schädigen unser 
Unternehmen und bringen Arbeitsplätze in Gefahr."
Sinn und Ziel der Compliance-Arbeit im Konzern ist es, ehrliche 
Mitarbeiter zu schützen, die ethischen Werte des Unternehmens zu 
stützen und mit integren Partnern "saubere" Geschäfte zu machen. 
Dafür hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren viel 
geleistet, insbesondere auch auf dem Gebiet der Vorbeugung. So wurden
Verhaltensrichtlinien verfasst, die konkrete Handlungsvorgaben für 
alle DB-Mitarbeiter beinhalten, das interne Kontrollsystem, wie das 
Vier-Augen-Prinzip und das Rotationssystem, wurden verbessert. Mit 
Vertragspartnern der Deutschen Bahn AG wurden so genannte Leitlinien 
abgestimmt, die das Wertemanagement auf beiden Seiten anerkennen. Und
die Allgemeinen Einkaufsbedingungen enthalten heute sogenannte 
Integritätsklauseln, die harte Konsequenzen deutlich machen, die bei 
korruptivem Verhalten von Firmen auch uneingeschränkt Anwendung 
finden.
Hinweis für Redaktionen:
Download des Korruptionsberichts ab 12 Uhr auf www.db.de unter dem 
Pfad:
www.db.de/korruptionsbericht
Hinweise für elektronische Medien:
Fernsehredaktionen steht ein elektronisches Presskit mit O-Tönen zum 
Thema per ATM zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt auf unter der 
Telefonnummer: 030 - 34 74 74 336 (Petra Markstein).
Überspielzeit: Dienstag, 21. Februar 2006,  ab 13.00 Uhr
Hörfunkredaktionen haben die Möglichkeit, den O-Ton auf 
www.db.de/presse und www.presseportal.de herunter zu laden.

Pressekontakt:

Werner W. Klingberg Heiner von der Laden
Konzernsprecher Stellv. Konzernsprecher
Telefon 030 297-61180 Telefon 030 297-61128
Telefax 030 297-62086 Telefax 030 297-61935

www.db.de/presse
medienbetreuung@bahn.de

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