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Alles fest im Griff
Weltneuheit: Transcarpal-Hand von Otto Bock ermöglicht erstmals vollwertige prothetische Versorgung von Patienten mit Teilhandamputation

Duderstadt (ots)

Mit der kürzesten elektrischen Prothesenhand
der Welt kann ein 18-jähriger Patient aus Fellbach (bei Stuttgart) 15
Jahre nach Teilamputation seiner rechten Hand erstmals wieder richtig
zugreifen. Entwickelt und hergestellt wurde die neuartige Prothese
von der Otto Bock HealthCare GmbH. Mit der "Transcarpal-Hand" ist es
dem Weltmarktführer im Bereich Technische Orthopädie erstmals
gelungen, das gesamte Innenleben einer vollwertigen Prothesenhand auf
der Größe eines halben Handtellers unterzubringen.
"Mit der neuen Kunsthand können auch lange Unterarmstümpfe und
Amputationen im Handwurzelbereich myoelektrisch versorgt werden, ohne
dass der Prothesenarm länger wird als der gesunde Arm. Bisher war bei
einer Teilamputation der Hand nur eine kosmetische Versorgung
möglich", fasst Professor Dr. med. Hans-Eberhard Schaller von der
berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik an der Universität Tübingen
die Vorzüge der Transcarpal-Hand zusammen.
Die Transcarpal-Hand wird myoelektrisch gesteuert, das heißt über
elektrische Signale aus der Armmuskulatur. Die künstliche Hand kann
Gegenstände fassen und festhalten. "Bisher verfügbare Prothesen
dieses Typs waren jedoch zu lang für Teilhandamputierte", schildert
Christian Hell, Produktmanager bei Otto Bock HealthCare. "Bei der
Mechanik haben wir berücksichtigt, dass bei den betroffenen Patienten
das eigene Handgelenk in der Regel noch erhalten ist. Daher konnte
ein neuartiger konstruktiver Aufbau realisiert werden, der die
Prothesenhand deutlich kürzer und rund ein Drittel leichter macht."
Der Schaft lässt sich bei einem funktionsfähigem Handgelenk so
anpassen, dass die Beweglichkeit erhalten bleibt.
Ein kosmetischer Handschuh aus Kunststoff gleicht die
Transcarpal-Hand optisch der gesunden Hand des Patienten an. Darunter
verbirgt sich das Herzstück der Prothese: ein winziger Elektromotor
und ein vollautomatisches Getriebe. Sie sorgen dafür, dass Daumen,
Zeige- und Mittelfinger sowohl schnell als auch fest zugreifen können
- ein entscheidendes Stück Lebensqualität und Unabhängigkeit
für die Betroffenen. Im Prothesenschaft findet ein Lithiumakku Platz,
der die Prothese je nach Aktivität ihres Trägers bis zu 48 Stunden
mit Energie versorgt. Über die Steckdose und ein Ladegerät kann er
jederzeit wieder aufgeladen werden.
Nähere Informationen:
Otto Bock Presseservice
c/o ECC Kohtes Klewes Dresden
Annegret Liebau
Goetheallee 23, 01309 Dresden
Telefon (03 51) 84 30 40, Telefax (03 51) 8 43 04 20
oder:
Christian Hell
Otto Bock HealthCare GmbH
Max-Näder-Straße 15, 37115 Duderstadt
Telefon: (0 55 27) 8 48-16 07, Telefax (0 55 27) 8 48-15 02

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