25 Jahre C-Leg: Was die computergesteuerte Beinprothese für Menschen mit Handicap bedeutet
One document
100 000 Erfolgsgeschichten. 25 Jahre Innovation. Das ikonische C-Leg von Ottobock
Hightech mit Geschichte: Am 10. Mai vor genau 25 Jahren brachte Ottobock die erste computergesteuerte Beinprothese auf den Markt, die sich durchsetzen konnte: das C-Leg. Mittlerweile wurden 100 000 Menschen mit dem Mikroprozessor-Knie versorgt. Nun kommt das neue C-Leg auf den Markt.
Das C-Leg hat das Leben von tausenden Menschen mit Handicap verändert. Es ist eine computergesteuerte Prothese für AnwenderInnen, die durch Fehlbildungen, Unfälle oder Krankheiten auf ein künstliches Bein angewiesen sind. Sie konnten damit nach seiner Erfindung in den 1990erJahren erstmals wieder ähnlich intuitiv gehen, wie mit gesunden Beinen. Dafür sorgt ein kleiner Computer: Der Mikroprozessor macht aus von Sensoren erfassten Umgebungsdaten digitale Steuerbefehle. Die Prothese stellt automatisch den passenden Gang ein. AnwenderInnen müssen nicht mehr über die passenden Schritte auf Treppen, Ebenen oder Steigungen nachdenken. Ein Meilenstein nach traumatischen Erlebnissen wie einer Amputation. Prof. Hans Georg Näder, Eigentümer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ottobock SE & Co. KGaA, erkannte das Potenzial der Innovation: „Mit dem C-Leg haben wir eine neue Dimension des Gehens für Oberschenkel-Amputierte eingeleitet. Es stellt die Menschen in den Mittelpunkt. Zurecht gilt das C-Leg als Goldstandard in der Prothetik.“
Zur C-Leg Geburtstagsfeier am 10.05.22 (14 Uhr) auf der Fachmesse OTWorld in Leipzig werden u.a. der C-Leg Erfinder, Kelly James, der ehemalige Entwicklungsleiter, Hans Dietl, und der Patient Zero, Bernd Schwien erwartet! Pressemeldung OTWorld
Patient Zero, Bernd Schwien: d er erste C-Leg Träger der Welt
„Ein Freund sagte zu mir auf der Reise: Du bist nicht behindert!“, sagt Bernd Schwien. „Wenn es darum geht, einen 40-Liter Kanister durch den Dschungel zu schleppen, spielt die Amputation keine Rolle mehr. Das bedeutet mir unendlich viel!“ Der „Patient Zero“, also der erste Träger des mechatronischen Kniegelenks C-Leg, war 1997 bei seiner Markteinführung dabei. Bernd Schwien sagt, die damals revolutionäre Prothese habe ihn dazu befähigt, sein Leben so frei und aktiv zu leben, wie er es heute tut. So erfüllte er sich im März einen großen Traum und flog fünf Tage im offenen Gyrocopter mit seinen Freunden durch Costa Rica.
Hier geht es zur Bernd Schwien Story
Exklusive Video Sneak Peek zu Bernd Schwiens Flug durch Costa Rica (zum freien Download)
Das neue C-Leg: Sicher, intuitiv, personalisierbar
Ottobock präsentiert das neue C-Leg am 10. Mai 2022 auf der Messe OTWorld – auf den Tag 25 Jahre, nachdem das erste C-Leg auf dem Prothetik-Weltkongress in Nürnberg vorgestellt wurde.„25 Jahre C-Leg belegen eindrucksvoll unsere führende Rolle bei innovativen Technologien“, sagt Ottobocks Chief Technology Officer, Dr. Andreas Goppelt. „Diesen Weg gehen wir konsequent weiter, um unseren Anwendern das Leben zu ermöglichen, das sie führen möchten.“ In das neue C-Leg sind kontinuierlich 25 Jahre Forschung und Wünsche der AnwenderInnen geflossen. Ein austauschbares, bemalbares Coverermöglicht es ihnen, eigene Designs zu gestalten. Das Gelenk ist zudem noch sicherer. „Das C-Leg ist ein Paradebeispiel für Human Empowerment. Wieder mit der Familie Radfahren, über den Wochenmarkt bummeln oder im Garten arbeiten, das C-Leg durchbricht Barrieren im Alltag“, sagt Martin Böhm, Chief Experience Officer bei Ottobock. „Es ermöglicht gerade die kleinen Momente, die für viele von uns selbstverständlich sind.“
Mehr Individualität wagen: Das Design des neuen C-Leg
Im Interview erzählt Prothesendesigner Andreas Hogh, wie sich das Aussehen von Prothesen im Lauf der Zeit verändert hat und was Mode, Filme und Videospiele zu ihrer Entstigmatisierung beitragen.
Interview mit Prothesendesigner Andreas Hogh & Pressebilder
Schönheit und Prothese: Rebecca Brunner trägt das neue C-Leg
Modestudentin Rebecca Brunner aus Österreich verlor bei einem Moped-Unfall ihr linkes Bein. Sie findet es wichtig, dass ihre Prothese nicht als etwas Negatives wahrgenommen wird. Gleich nach der ersten Anprobe hat sie darum begonnen, ihr neues C-Leg zu bemalen: „Mit der anpassbaren Schutzblende kann ich mit Farben und Motiven spielen“, sagt die 21-Jährige. Ihre Abschlussarbeit „Game of life“ widmete sie individuellen Prothesen-Designs: „Wenn man schon in einer Situation ist, die man nicht ändern kann, kann man wenigstens das Beste daraus machen. Mein C-Leg ist Teil meiner Persönlichkeit geworden!”
Das komplette Interview mit Rebecca Brunner & Pressefotos
12 AnwenderInnen aus 25 Jahren C-Leg
Der 29-Jährige Brandon Todd aus Georgia verlor sein linkes Bein bei einem Motorradunfall: „Ich bin zum Einkaufen gefahren und habe einen anderen Motorradfahrer am Standstreifen gesehen, dem ich helfen wollte. Dabei hat mich ein Auto von hinten erfasst!“, sagt er. Heute kann er dank seiner Prothese wieder seinem Leben nachgehen. So hat er etwa seine eigene Modefirma „The Mind Clothing“ gegründet und entwirft inspirierende Kleidung für Sport und Freizeit: „Ich kann einfach alles mit einem Bein erreichen“, sagt er. „Ich liebe es, andere damit zu inspirieren.“ (Instagram: @the_brandontodd)
Weitere Geschichten von C-Leg AnwenderInnen, Geschichte des C-Leg & neues C-Leg
Melden Sie sich jederzeit gerne für Interviewkontakte, Fotos oder Videos. Wir helfen gerne. Weitere Innovationen wie den Exopulse Mollii Suit und spannende AnwenderInnen finden Sie ab 10. Mai auch am Ottobock Messestand auf der OTWorld.
Über Ottobock Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität entwickelt Ottobock seit über 100 Jahren innovative Versorgungslösungen. Als „Human Empowerment Company“ stärkt Ottobock Bewegungsfreiheit, Lebensqualität und Unabhängigkeit. Dahinter stehen über 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Innovationskraft, herausragenden technischen Lösungen und Services aus den Bereichen Prothetik, Orthetik, NeuroMobility und Patient Care befähigen sie Menschen in mehr als 130 Ländern, ihr Leben so zu leben, wie sie es wollen. Als Weltmarktführer in der technischen Orthopädie setzt das 1919 gegründete Unternehmen immer wieder neue Standards und treibt die Digitalisierung der Branche voran – gemeinsam mit seinen Partnern, den Sanitätshäusern, sowie internationalen Forschungsinstitutionen. Die Expertise in der Biomechanik überträgt Ottobock seit 2018 auf Exoskelette für ergonomische Arbeitsplätze. Die internationalen Aktivitäten des Unternehmens werden vom Hauptsitz in Duderstadt (Niedersachsen) aus koordiniert. Seit 1988 unterstützt Ottobock die Paralympischen Spiele durch sein technisches Know-how.
Kontakt Maja Hoock Public Relations Managerin Ottobock SE & Co. KGaA, Prenzlauer Allee 242, 10405 Berlin Handy: +49 151 18883507 E-Mail: maja.hoock@ottobock.de
Weiteres Material zum Download Bild: C-Leg design Skizze.jpg