Schweinebestand in Deutschland steigt weiter
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im Mai 2007 nach vorläufigen Ergebnissen der allgemeinen Viehbestandserhebung 27,1 Millionen Schweine, 12,7 Millionen Rinder und 2,4 Millionen Schafe in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland. Der Schweinebestand ist damit im Vergleich zum November 2006 um 283 000 Tiere oder 1,1% gewachsen. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres beträgt der Anstieg 2,2% oder 582 000 Tiere. Damit setzt sich die Zunahme der Schweineproduktion weiter fort. So hat der Schweinebestand in den letzten fünf Jahren insgesamt um rund 1 Million Tiere oder 3,8% zugenommen.
Insbesondere der Bestand an Mastschweinen ist innerhalb des letzten Jahres deutlich um 4,6% (+ 489 000 Tiere) auf gut 11,0 Millionen Tiere angestiegen. Aber auch die Zahl der Ferkel und Jungschweine ist gegenüber Mai 2006 um 74 000 Tiere oder 0,6% angewachsen, im Vergleich zum November 2006 beträgt der Anstieg 1,6% (+ 212 000 Tiere). Der für die Deckung des Ferkelbedarfs wichtige Zuchtsauenbestand ist seit November 2006 ebenfalls um 1,6% auf rund 2,5 Millionen Tiere angestiegen. Die Zahl der trächtigen Jungsauen hat sich um 6,7% auf 314 000 Tiere erhöht.
Die wachsenden Bestände sind hauptsächlich auf die Zunahme in Niedersachsen und NordrheinWestfalen zurückzuführen. Diese beiden Länder haben zusammen einen Schweinebestand von knapp 15 Millionen Tieren oder 54% des gesamten Bestandes in Deutschland. Beide Länder verzeichnen ein deutliches Wachstum ihrer Schweinebestände gegenüber dem Vorjahr: In niedersächsischen Schweineställen standen Anfang Mai 8,2 Millionen Schweine; das sind 179 000 oder 2,2% mehr als im Mai 2006. In NordrheinWestfalen ist die Zahl der Schweine um 5,2% oder 321 000 Tiere auf 6,4 Millionen Schweine gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der relativ starke Anstieg der Schweinebestände in NordrheinWestfalen ist unter anderem auf den durch die Schweinepest im Frühjahr 2006 verursachten, geringen Schweinebestand im Mai vorigen Jahres zurückzuführen.
Die Zahl der Rinder blieb gegenüber November 2006 mit 12,7 Millionen Tieren nahezu unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Rinder jedoch um 0,5% oder 59 000 Tiere zurückgegangen. Die Zahl der Färsen sank um 30 000 Tiere oder 1,1% gegenüber Mai 2006. Die Milchkuhbestände reduzierten sich um 0,3%.
Bestand an Rindern, Schweinen und Schafen am 3. Mai 2006 in Deutschland vorläufiges Ergebnis
Vieh Anteil Veränderung Veränderung be am gegenüber gegenüber stand Bestand dem dem insge 3. November 3. Mai samt 2006 2006 1 000 in % 1 000 in 1 000 in Stück Stück % Stück %
Rinder insgesamt 12 689 100 12 0,1 59 0,5
darunter: Kälber unter 1/2 Jahr 2 008 15,8 24 1,2 5 0,3 Jungvieh 1/2 bis unter 1 Jahr 1 916 15,1 22 1,2 4 0,2 Färsen, 1 Jahr und älter (ohne Kühe) 2 753 21,7 40 1,4 30 1,1 Männliche Rinder, 1 Jahr und älter (Ochsen und Bullen) 1 195 9,4 30 2,6 11 0,9 Kühe 4 816 38,0 20 0,4 9 0,2 darunter: Milchkühe 4 070 32,1 16 0,4 11 0,3
Schweine insgesamt 27 103 100 283 1,1 582 2,2
darunter: Ferkel und Jungschweine 13 507 49,8 212 1,6 74 0,6 Mastschweine 11 049 40,8 36 0,3 489 4,6 Zuchtsauen 2 506 9,2 39 1,6 22 0,9 darunter: trächtige Jungsauen 314 1,2 20 6,7 275 0,1
Schafe insgesamt 2 444 100 X X 116 4,7
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