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Gut 5% weniger Ehescheidungen im Jahr 2006

Wiesbaden (ots)

Die Zahl der Ehescheidungen ist im Jahr 2006 um
5,3% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wie das Statistische Bundesamt
weiter mitteilt, wurden 2006 gut 190 900 Ehen geschieden; 2005 waren
201 700 Ehescheidungen registriert worden. Damit wurden 2006 von 1
000 bestehenden Ehen zehn geschieden, 1992 waren es sieben und in den
Jahren 2002 bis 2005 elf Ehen gewesen. Von 1992 bis 2003 war die Zahl
der Ehescheidungen mit Ausnahme des Jahres 1999 beständig von 135 000
- damals wurden in den neuen Ländern vorübergehend sehr wenige Ehen
geschieden - auf 214 000 angestiegen, seit 2004 ist eine Abnahme zu
verzeichnen.
Bei den im Jahr 2006 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag
in 106 600 Fällen von der Frau (55,8%) und in 69 200 Fällen (36,2%)
vom Mann gestellt. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten
die Scheidung. Gegenüber 2005 ist die Zahl der nur vom Mann
beantragten Ehescheidungen um 6,1% gesunken; nur von der Frau
gestellte Scheidungsanträge gingen um 5,1% zurück.
Bei der Mehrzahl aller Ehescheidungen sind die Parteien zumindest
ein Jahr getrennt. 161 500 Ehen (84,6%) wurden im Jahr 2006 nach
einjähriger Trennung geschieden, dies waren 10 800 Ehen oder 6,2%
weniger als 2005. Auch wurden mit 3 300 Scheidungen 17,5% weniger
Ehen gelöst, bei denen die Partner noch kein Jahr getrennt gewesen
waren. Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger Trennung hat mit 25
100 leicht zugenommen (+ 3% gegenüber 2005).
Von den im Jahr 2006 geschiedenen Ehepaaren hatte knapp die Hälfte
Kinder unter 18 Jahren. Gegenüber 2005 hat die Zahl der von der
Scheidung ihrer Eltern betroffenen minderjährigen Kinder von 156 400
auf 148 600 und damit um 5% abgenommen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Martin Conrad,
Telefon: (0611) 75-2358,
E-Mail:  martin.conrad@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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