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Zahl der Diabetiker-Toten leicht rückläufig

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum
Welt-Diabetestag am 14. November mitteilt, starben im Jahr 2006 22
308 Menschen (8 816 Männer und 13 492 Frauen) an Diabetes mellitus.
Im Vergleich zum Vorjahr (24 342 Tote) sank die Zahl der an Diabetes
mellitus Verstorbenen in Deutschland damit um 8,4%. Längerfristig
betrachtet, ist die Zahl der an Diabetes gestorbenen Personen jedoch
angestiegen. Während 1980 von je 100 000 Personen 24,1 Personen an
Diabetes mellitus starben (Männer 16,9; Frauen 30,7), waren dies 2006
27,1 Personen (Männer 21,9; Frauen 32,1). Diabetes mellitus ist somit
für 2,7% aller Sterbefälle (1980 noch 2%) in Deutschland ursächlich
verantwortlich.
Überwiegend ältere Menschen sind von dieser Todesursache
betroffen. 94% aller Gestorbenen sind 60 Jahre und älter. Das
durchschnittliche Sterbealter der an Diabetes mellitus verstorbenen
Personen lag 2006 im Bundesgebiet bei 79,5 Jahren (Männer 74,5 Jahre;
Frauen 82,7 Jahre). 61% der Verstorbenen waren Frauen.
Mit 60,0 beziehungsweise 57,8 Gestorbenen je 100 000 Personen
haben Thüringen und Sachsen-Anhalt bundesweit die höchste
Sterblichkeit an Diabetes mellitus. Hamburg und Bayern verzeichnen
mit 16,0 beziehungsweise mit 16,9 Verstorbenen je 100 000 Personen
die geringste Sterblichkeitsrate.
Häufig tritt Diabetes mellitus aber auch bei anderen Sterbefällen
als Begleitkrankheit auf. Dies kommt in der fallpauschalenbezogenen
Krankenhausstatistik (DRG-Statistik) zum Ausdruck. Wurden im Jahr
2006 214 796 Patienten (1,3%) mit Hauptdiagnose Diabetes mellitus
vollstationär im Krankenhaus behandelt, so trat bei 2,1 Millionen
behandelten Patienten allein der häufig ernährungsbedingte Typ-II-
Diabetes (ICD-Pos-Nr. E11) als dritthäufigste Nebendiagnose aller
stationär behandelten Patienten auf.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Silvia Schelo,
Telefon: (01888) 644-8102,
E-Mail:  gesundheitsstatistiken@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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