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Die meisten Haushaltsabfälle werden getrennt gesammelt

Wiesbaden (ots)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
wurden in Deutschland im Jahr 2006 insgesamt 37,3 Millionen Tonnen
Abfälle bei den Haushalten eingesammelt. Der größte Teil (55%) davon
waren mit insgesamt 20,5 Millionen Tonnen die getrennt erfassten
organischen Abfälle und die getrennt gesammelten Wertstoffe. Der
Anteil des Haus– und Sperrmülls am gesamten Abfallaufkommen betrug
mit 16,7 Millionen Tonnen 45%.
Während die getrennt erfassten organischen Abfälle und die
getrennt gesammelten Wertstoffe im Vergleich zum Vorjahr stiegen
(2005 waren es 20 Millionen Tonnen), ging die Menge des Haus– und
Sperrmülls gegenüber dem Vorjahr (16,8 Millionen Tonnen) leicht
zurück. Im Einzelnen stiegen die getrennt gesammelten Wertstoffe auf
12 Millionen Tonnen (2005 11,7 Millionen Tonnen) leicht an, auch die
Bioabfälle haben sich von 8,3 Millionen Tonnen im Jahr 2005 auf 8,4
Millionen Tonnen im Jahr 2006 etwas erhöht.
Das Gesamtaufkommen aller Haushaltsabfälle von 37,3 Millionen
Tonnen entspricht rein rechnerisch 454 Kilogramm je Einwohner. Das
bedeutet ein Plus von sechs Kilogramm je Einwohner gegenüber 2005.
Darunter entfielen auf den Haus– und Sperrmüll 203 Kilogramm je
Einwohner, gefolgt von den Wertstoffen mit 146 Kilogramm je Einwohner
und den Bioabfällen mit 103 Kilogramm je Einwohner. Unberücksichtigt
blieben bei diesem Vergleich wegen organisatorischer Veränderungen
die Elektroaltgeräte.
Die durchschnittliche Verwertungsquote aller Haushaltsabfälle lag
auch im Jahr 2006 bei 58%. Die getrennt erfassten Bioabfälle (zu 99%)
und die getrennt gesammelten Wertstoffe (zu 96%) werden dabei nahezu
vollständig verwertet. Die Beseitigungsquote des Rest– und Sperrmülls
ist leicht rückläufig, bewegt sich aber noch auf hohem Niveau. Sie
beträgt für Abfälle aus der Restmülltonne 94% (im Jahr 2005 96%) und
für Sperrmüll 65% (Vorjahr 68%).
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Martinet,
Telefon: (01888) 644–8698,
E–Mail:  umwelt@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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