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Erstmals weniger als 5 000 Verkehrstote im Jahr 2007

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) wurden im Jahr 2007 bei 
Straßenverkehrsunfällen 4 970 Personen getötet, das waren 121 
Menschen oder 2,4% weniger als im Vorjahr. Dies ist die geringste 
Zahl von Unfalltoten seit Einführung dieser Statistik im Jahre 1953 
und nur noch weniger als ein Viertel der Todesopfer, die 1970 zu 
beklagen waren. Diese positive Entwicklung bei der Zahl der 
Verkehrstoten ist umso erfreulicher, da aufgrund der Ergebnisse für 
die erste Jahreshälfte eine Zunahme der Verkehrstotenzahl im Jahr 
2007 befürchtet wurde. Gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist allerdings
die Zahl der Personen, die bei Straßenverkehrsunfällen verletzt 
wurden, nämlich um 2,2% auf 431 500.
Insgesamt musste die Polizei im Jahr 2007 rund 2,3 Millionen 
Unfälle aufnehmen, 2,7% mehr als im Jahr zuvor. Darunter waren 
335 900 Unfälle mit Personenschaden (+ 2,4%) und 115 500 
schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (+ 0,1%).
Mehr Verkehrstote gab es im letzten Jahr in Bremen (+ 19% oder 3 
Personen), im Saarland (+ 11% oder 6 Personen), in Bayern (+ 8,9% 
oder 81 Personen), in Hamburg (+ 7,1% oder 2 Personen), in 
Niedersachsen (+ 4,5% oder 28 Personen) und in Brandenburg (+ 0,4% 
oder 1 Person). In den übrigen Bundesländern wurden im Vergleich zum 
Vorjahr weniger Getötete im Straßenverkehr gezählt. Prozentual am 
stärksten zurückgegangen ist im Jahr 2007 die Zahl der Verkehrstoten 
in Berlin (- 24% oder 18 Personen), in Mecklenburg-Vorpommern (- 22% 
oder 41 Personen) und in Rheinland-Pfalz (- 18% oder 47 Personen).
Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im 
vergangenen Jahr 60 Personen je 1 Million Einwohner. Im Vergleich zu 
diesem Bundesdurchschnitt wurden in Berlin (16), Hamburg (17) und 
Bremen (29) wesentlich weniger Personen je 1 Million Einwohner bei 
Straßenverkehrsunfällen getötet. Neben den Stadtstaaten lag auch 
Nordrhein-Westfalen mit einem Wert von 40 deutlich unter dem 
Durchschnitt. Nach wie vor weit darüber waren die Werte in 
Brandenburg mit 103, Sachsen-Anhalt mit 87 und Mecklenburg-Vorpommern
mit 86 Todesopfern je 1 Million Einwohner. Für Mecklenburg-Vorpommern
ist jedoch die Zahl der Getöteten je 1 Million Einwohner gegenüber 
dem Vorjahr stark gesunken (von 109 auf 86).
Im Dezember 2007 erfasste die Polizei in Deutschland nach 
vorläufigen Ergebnissen 196 900 Straßenverkehrsunfälle, 0,5% weniger 
als im Dezember 2006. Bei insgesamt rund 24 500 Unfällen mit 
Personenschaden (- 4,4%) kamen 426 Menschen ums Leben (+ 0,9%) und 
weitere 32 100 Personen (- 4,5%) wurden verletzt.
Weitere Zahlen zu den Straßenverkehrsunfällen zeigen zusätzliche 
Tabellen in der Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter 
www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerhard Kraski,
Telefon: (0611) 75-2687,
E-Mail:  verkehrsunfaelle@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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