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Weiter rückläufige Schülerzahlen - außer in Gymnasien

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, besuchten nach vorläufigen Angaben im Schuljahr 2007/2008 
in Deutschland rund 9,2 Millionen Schülerinnen und Schüler 
allgemeinbildende Schulen; das sind 157 000 (- 1,7%) weniger als im 
Vorjahr.
In den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) setzte sich mit
einer Abnahme von 4,4% (- 63 300 gegenüber dem Schuljahr 2006/07) der
seit dem Schuljahr 1995/96 anhaltende Trend der rückläufigen 
Schülerzahlen fort, während im früheren Bundesgebiet ein Rückgang der
Schülerzahlen erst seit dem Schuljahr 2004/05 zu beobachten ist. Im 
laufenden Schuljahr betrug die Abnahme im früheren Bundesgebiet 1,2% 
(- 93 600) gegenüber dem Vorjahr. Bis zum Ende des Prognosezeitraums 
2020 ist hier laut Kultusministerkonferenz (KMK) mit weiteren 
Rückgängen zu rechnen, während für die neuen Bundesländer nach 2009 
wieder leicht steigende Schülerzahlen erwartet werden.
In nahezu allen Schularten waren die Schülerzahlen rückläufig, 
lediglich in Gymnasien stiegen sie um 12 200 (+ 0,5%). Daneben hatte 
auch die schulartunabhängige Orientierungsstufe (in ihr befinden sich
vor allem die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen in 
Grundschulen in Berlin und Brandenburg) einen Zuwachs an Schülerinnen
und Schülern von 4 700 (+ 4,7%) sowie die Freien Waldorfschulen von 
600 (+ 0,7%) zu verzeichnen. Am stärksten gesunken sind die 
Schülerzahlen in Grundschulen (- 64 100; - 2,0%), gefolgt von 
Hauptschulen (- 59 500; 6,2%), Schularten mit mehreren Bildungsgängen
(- 12 400; - 4,0%) und Integrierten Gesamtschulen (- 9 800; - 1,9%).
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler war in allen Ländern 
rückläufig, eine Ausnahme bildet lediglich Hamburg, das eine Zunahme 
von 0,6% verzeichnete. Die Höhe des Schülerrückgangs in den übrigen 
Ländern war unterschiedlich: Die Spanne reichte im Westen von - 3,3% 
im Saarland bis zu - 0,9% in Bayern und im Osten von - 2,0% in Berlin
bis zu - 8,9% in Sachsen-Anhalt. Hier ist der Schülerrückgang durch 
den erstmaligen Wegfall der neunten Jahrgangsstufe in Gymnasien (G 8)
verstärkt worden.
50,8% der Schülerinnen und Schüler in allgemeinbildenden Schulen 
waren im Schuljahr 2007/08 Jungen oder junge Männer. In den einzelnen
Schularten lag ihr Anteil jedoch unterschiedlich hoch: Die Spanne 
reichte von 46,7% in Gymnasien und 48,2% in Freien Waldorfschulen bis
zu 56,1% in Hauptschulen und 63,2% in Förderschulen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Annemie Kehrein,
Telefon: (0611) 75-2537,
E-Mail:  schulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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