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Frauen in den Parlamenten weltweit unterrepräsentiert

Wiesbaden (ots)

Weltweit sind Frauen in den Parlamenten
entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil unterrepräsentiert. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden zum Internationalen 
Frauentag am 8. März mitteilt, entfielen im Deutschen Bundestag im 
Februar 2008 rund 32% oder 197 der 612 Sitze auf Frauen. Bei der 
letzten Bundestagswahl 2005 waren ursprünglich 614 Abgeordnete, 
darunter 195 Frauen, gewählt worden. Veränderungen während der 
Legislaturperiode ergeben sich unter anderem durch Mandatsverzichte 
oder Sterbefälle und das damit verbundene Nachfolgen von 
Abgeordneten; Überhangmandate werden nicht neu besetzt.
Im Vergleich mit den anderen EU-Ländern lag Deutschland mit dieser
Frauenquote im oberen Drittel. Von allen 27 EU-Ländern kam Schweden 
einer paritätischen Verteilung im Parlament am nächsten. Ende 2007 
entfielen dort 47% der Mandate auf Frauen. Es folgten Finnland (42%),
die Niederlande (39%) sowie Dänemark (38%). Außerhalb der EU wiesen 
2007 Ruanda (49%), Argentinien (40%) und Costa Rica (37%) die 
höchsten Frauenanteile auf. Weitaus geringer war der Frauenanteil zum
Beispiel in China (21%), den Vereinigten Staaten (17%), der 
Russischen Föderation (14%) und Japan (9%). Diese Daten wurden von 
der Interparlamentarischen Union (IPU) erhoben. Für die Studie wurden
Angaben von 188 Staaten berücksichtigt.
Weitere Auskünfte gibt:
Infoservice International,
Telefon: (0611) 75-9494,
E-Mail:  info-international@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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